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Wenn es von einem Tag auf den anderen zu einem unerträglichen Juckreiz gepaart mit einer sogenannten Flohleiter - drei bis vier kleine rote und extrem juckende Punkte auf der Haut - auf dem Körper kommt, deutet dies stark auf einen Flohbefall hin. Die kleinen Parasiten werden oftmals durch Haustiere eingeschleppt und können Zoonosen beim Mensch auslösen.
Flöhe sind sehr kleine, blutsaugende Parasiten, die überall auf der Welt vorkommen können. Ihre maximale Körpergröße beträgt 4 Millimeter. Sie gehören zu den Insekten, können jedoch nicht fliegen, da sie keine Flügel besitzen. Allerdings haben sie eine beachtliche Sprungkraft: Sie können bis zum 150-fachen ihrer eigenen Größe springen. Bei Flöhen ist nicht nur der adulte Floh zu bekämpfen, sondern auch Floheier und die Larven, weshalb man schnell handeln muss, wenn man den Verdacht eines Flohbefalls hat.
Leider sind Flöhe inzwischen das ganze Jahr über aktiv und halten keine Winterruhe oder Winterstarre. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass man 365 Tage aufmerksam beobachten sollte, ob das eigene Haustier plötzlich sein Verhalten ändert oder man selbst morgens mit einer Flohleiter auf dem Arm aufwacht.
Hunde und Katzen fangen sich Flöhe sehr leicht in der Natur ein. Durch ihr längeres Fell können sich Flöhe sehr gut am Tier festhalten und in die Wohnung transportiert werden. Im Gegensatz zu Zecken, die nur in einigen Gebieten Deutschlands vermehrt auftreten, finden sich Flöhe überall in Deutschland wieder. Auch ein kurzer Kontakt mit befallenen Wildtieren wie bspw. Vögeln oder einem Igel ist ausreichend, damit sich das Haustier Flöhe einfängt.
Aufgrund der großen Sprungkraft von Flöhen, verbreiten sie sich rasend schnell überall im Haus. Da sie keinen speziellen Wirt bevorzugen, können sie daher leicht vom Tier auf den Menschen springen.
Entdeckt man einen erwachsenen Floh auf dem Tier, ist es zu spät: Der Flohnachwuchs hat wahrscheinlich bereits eine beachtliche Größe erreicht und die Umgebung befallen. Einzig eine vollständige Beseitigung der Flöhe sinnvoll, um die Flohpopulation loszuwerden. Durchbricht man die Vermehrungskette hingegen nicht, kann man selbst und das Haustier ständig neu befallen werden.
Krankheiten durch Flöhe beim Menschen
Flohstiche können Zoonosen auf den Menschen übertragen. Vor allem der Katzenfloh, der sowohl Katzen als auch Hunde befällt, ist mit Krankheiten behaftet. Fleckfieber, Katzenkrankheit, Ekzeme usw. sind leider beim Mensch auch keine Seltenheit. Mehr zu Krankheitsbildern durch Flohbisse beim Menschen können Sie in diesem Blogbeitrag nachlesen.
Neben der Flohleiter ist der Flohkot auf weißen Bettlaken sehr gut zu erkennen. Flohkot besteht aus kleinen schwarzen Pünktchen, die sich überall auf der Matratzen wiederfinden. Mit einem feuchten Tuch kann man testen, ob die Pünktchen auch wirklich Kot sind: Zerdrückt man die Kotkügelchen, so verfärbt sich das Tuch rötlich-orange. Dies ist ein untrügliches Indiz für einen Flohbefall.
Flöhe im Bett bekommt man schnell durch von Flöhen befallene Haustiere, die auf das Bett springen. Da es Flöhe dunkel mögen, sind die Bettdecke sowie Falten im Stoff bevorzugte Orte, an denen sie sich aufhalten. Vor allem Freigängerkatzen und Hunde, die an einer langen Schleppleine draußen unterwegs sind, sind die Überträger.
Flöhe beim Hund behandeln
Hat man Flöhe auf seinem Hund entdeckt, sollte man schnell handeln. Es ist leider nicht leicht, eine Flohpopulation einzudämmen, haben sie sich erst einmal ausgebreitet. Da ein einzelnes Flohweibchen bis zu 50 Eier täglich ablegen kann, schreitet die Population sehr schnell fort. Eine Flohbehandlung kann daher gut und gerne bis zu drei Monate andauern, bis alle Flöhe, Floheier und Flohlarven abgetötet sind.
Katzen werden schnell von Flöhen befallen. Erste Symptome eines Flohbefalls sind:
Mitunter bemerken Katzenhalter auch zuerst einen Flohbefall, bevor am Tier Anzeichen auftreten. Da Katzenflöhe gerne auch ihren Wirt wechseln, ist eine Flohleiter beim Menschen und beim Tier ein untrügliches Zeichen für einen Flohbefall.
Flohfallen dienen nicht nur zur Bekämpfung der Parasiten, sondern weisen ebenfalls auf einen Befall hin. Im Handel sind diverse Produkte erhältlich, die alle ähnlich funktionieren. Aber auch selbst gebaute Fallen helfen, Flöhe zu identifizieren und zu fangen.
Elektrisch, Klebefalle, Flohlichtfallen oder selbst gebaut - sie alle dienen dem Zweck, adulte Flöhe zu fangen und so die Ablage weiterer Floheier zu unterbrechen. Nur so kann man den Fortpflanzungskreislauf langfristig durchbrechen. Genauere Informationen zu Flohfallen finden Sie hier.
Als effiziente Hausmittel gegen Flöhe sind unter anderem Essig, Zitronen, Rosmarin und Kieselgur bekannt. Ebenfalls stark duftende ätherische Öle wie Citronella, Teebaum- und Pfefferminzöl mögen die Blutsauger nicht. Aber nicht nur starke Aromen bekämpfen die blutsaugenden Parasiten. In Verbindung mit Hausmitteln sollte man jedoch auch auf spezielle Produkte gegen Flöhe zurückgreifen, damit die Bekämpfung schnell voranschreitet. In unserem Shop finden Sie viele chemiefreie Produkte gegen Flöhe.