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Ameisenstraße

Ameisen natürlich bekämpfen mit Hausmitteln

Ameisenstraße in der Küche - was nun?

Ameisen sind hervorragende und fleißige Insekten, die für eine saubere Umwelt sorgen. Da sie Allesfresser sind, fressen sie Aas und halten den Waldboden rein. Nicht so schön ist es jedoch, Ameisen im Haus oder im Garten zu haben. Eine Ameisenstraße quer durch die Küche will niemand. Welche natürlichen Methoden es gibt, Ameisen erfolgreich zu bekämpfen, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag.

Ameisen allgemein

Vorkommen

Ameisen gehören zu den den Hautflüglern. Es gibt über 13.000 verschiedene Arten, die überall auf der Welt vorkommen. Die meisten Ameisen sind harmlos, allein vor der Bulldoggenameise sollte man sich fern halten, da eine Begegnung mit ihr tödlich enden kann. Da diese Ameisenart jedoch nur in Australien und Neukaledonien, einer Inselgruppe im südlichen Pazifik, vorkommt, müssen wir uns in Europa nicht über sie den Kopf zerbrechen. In unseren Breiten leben etwa 200 verschiedene Ameisenarten

Ameisen leben in Ameisenkolonien, auch Ameisenstaaten genannt, zusammen. Diese Verbindungen können wenige hundert Tiere bis zu 20 Millionen beinhalten. 

Aussehen

Ameisen haben mehrere Körperglieder mit drei Beinpaaren. Einige Ameisenarten können fliegen. Die kleinste Ameisenart misst gerade einmal zwei Millimeter, die größte 14 Millimeter in der Körpergröße. Ein Ameisenvolk besteht aus vielen sogenannten Arbeiterinnen, fruchtbaren Männchen und einige Ameisenköniginnen. Allein die Königinnen legen Eier, daher sind ihre Eierstöcke vollkommen ausgeprägt - dies ist bei den Arbeiterinnen nicht der Fall. 

Ameisen besitzen sehr starkes Kauwerkzeug, mit dem sie fressen, sich verteidigen und etwas transportieren können. Ihre Antennen sind die wichtigsten Sinnesorgane, durch die sie miteinander kommunizieren. Auch Temperatur- und Kohlendioxidänderungen können sie durch ihre Antennen wahrnehmen. 

Nahaufnahme einer Ameise

Lebensraum

Ameisen leben in sogenannten Nestern. Viele Ameisenarten bevorzugen das Erdnest, bei dem die Gänge unterhalb der Erdoberfläche liegen. Befindet sich so ein Nest unter dem Rasen, so werden die Rasenpflanzen langfristig geschädigt. Wie man gegen Ameisen im Rasen vorgehen kann, erfahren Sie in diesem Blogbeitrag

Da Erdnester witterungsanfälliger sind, bauen einige Ameisenarten lieber Hügelnester. Diese sind auch bekannt als Ameisenhaufen. Morsche Baumstämme dienen ihnen als Halt, um ihr Nest drum herum aufzubauen. Die untere Schicht der Hügelnester besteht dabei aus Erde, die obere aus Pflanzenresten, die dem Nest Schutz vor Regen geben und es gegen Kälte isolieren. Die Gänge befinden sich im Hügelnest, das bis zu zwei Meter hoch gebaut werden kann. 

Sogenannte Holznester entstehen, wenn Ameisen Gänge in morsche Bäume nagen. Die Nesteingänge befinden sich dabei an den Wurzelenden, weshalb es auf den ersten Blick nicht ersichtlich ist, dass sich in einem toten Baum ein Ameisennest befinden könnte. Spechte hingegen können die minimalsten Bewegungen der Ameisen spüren. Da Ameisen mit zu ihrer Leibspeise gehören, sieht man im Wald öfters einmal Spechte auf vermeintliches Totholz einhacken.
Einige sehr kleine Ameisenarten hingegen übernehmen schon vorhandene Aushöhlungen von verschiedenen Larven oder wohnen in verlassenen Schneckenhäusern.

Verständigung

Ameisen haben keinen Mund, mit dem sie wie Menschen Laute ausstoßen können. Um sich mit den anderen Ameisen in ihrem riesigen Ameisenstaat zu verständigen, sie bspw. vor Gefahren oder eine neue Nahrungsquelle zu warnen, sondern Ameisen verschiedene Sekrete über ihre Drüsen ab. Je mehr Tiere der Duftspur folgen und selbst ein Duftsekret absondern, desto stärker wird der Geruch für die Ameisen und eine sogenannte Ameisenstraße entsteht. 

Warum beißen Ameisen?

Fühlen sich Ameisen bedroht, so wehren sie sich. Einige AMeisenarten besitzen einen Stachel, den sie einsetzen, anderen gebrauchen dazu ihr starkes Mundwerkzeug

Darüber hinaus produzieren Ameisen Ameisensäure, die sie zur Abwehr versprühen können. Wer bei der Gartenarbeit Ameisen aufschreckt, kommt schnell mit der Säure in Kontakt. Diese brennt auf der Haut, weshalb sie mit Wasser und Seife umgehend abgewaschen werden sollte. 

Wie kommen Ameisen ins Haus?

Die winzig kleinen Tiere gelangen sehr schnell ins Haus oder in die Wohnung. Geöffnete Fenster, Ritzen im Gemäuer und Maueröffnungen bieten ihnen viele Gelegenheiten, in unsere vier Wände zu krabbeln. Vor allem offenstehende Lebensmittel ziehen Ameisen magisch an - durch ihr Duftsekret wird die Botschaft von Nahrung rasch weitergetragen. Sehr schnell bildet sich dann eine Ameisenstraße, die das Nest mit der Nahrungsquelle verbindet. Vor allem süße und proteinreiche Lebensmittel stehen bei den Ameisen hoch im Kurs.  

Ameisen können darüber hinaus auch ihr Nest in der Wohnung bauen. Beliebte Orte sind wenig genutzte Abwasserrohre, Wandritzen, Spalten im Fußboden und Räume hinter Einbauschränken. All diese Orte sind optimal für die Fortpflanzung, da sie dunkel sind und die Ameisen nicht gestört werden. Findet man eine Ameisenstraße bei sich in der Wohnung, sollte man daher unbedingt herausfinden, wo sich das Ameisennest befindet, um den ganzen Ameisenstaat zu entfernen. 

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  • Ameisen sollte man nicht töten - warum ist das so?

    Bevor man ein Ameisenvolk mit starken chemischen Mitteln bekämpft, sollte man natürliche Hausmittel ausprobieren, die die Tiere nicht töten, sie jedoch vertreiben. Chemische Mittel können gesundheitsschädlich für den Mensch sein und töten die Tiere qualvoll.
    Darüber hinaus sind Ameisen Nützlinge, die wichtig für ein funktionierendes Ökosystem sind. Sie sind von einigen Vogelarten die Nahrungsquelle und fressen selbst Aas von Käfern und Kleinstlebewesen.

    Ameisen mit Hausmitteln bekämpfen - welche Mittel helfen?

    Im Haushalt gibt es einige Dinge, die jeder besitzt und die eine gute Alternative zu chemischen Mitteln gegen Ameisen darstellen. Zunächst sollte man jedoch dafür sorgen, dass keine potentiellen Nahrungsmittel für die Ameisen mehr zugänglich sind. 

    Helfer aus dem Haushalt - diese Mittel hat jeder im Haus!

    Essig

    Neben Salatdressings und Tomatensuppen würzen kann Essig sehr gut Ameisen bekämpfen. Dazu viel Essig direkt auf das Ameisennest gießen oder befallene Stellen mit Essig besprühen. Dazu Essig in eine Sprühflasche geben und einige Tropfen Spülmittel hinzufügen. Die Sprühflasche hat den Vorteil, dass sogar schwer zu erreichende Stellen mit der Essigmischung erreicht werden können. 

    Essigessenz oder Zitronensäure

    Räume, in denen Ameisen gefunden wurden, sollten gründlich gereinigt werden. Dazu bieten sich Essigessenz oder Zitronensäure gut an, da beide Flüssigkeiten einen starken Geruch verströmen und so die Duftspur der Ameisenstraßen überdecken. Die Ameisen verlieren so ihren Weg zur Futterquelle.

    Bier

    Eine weitere Methode, Ameisen Herr zu werden, ist eine Mischung aus abgestandenem Bier mit einem großen Teelöffel Honig. Diese gibt man in ein flaches Gefäß mit senkrechten Wänden und stellt die Falle in der Nähe des Ameisennestes auf. Die Ameisen werden vom süßen Geruch der Bier-Honig-Mischung magisch angezogen, fallen in die Flüssigkeit und ertrinken. Leider zieht Bier nicht nur Ameisen an; auch Schnecken lieben das hopfige Getränk. 

    Wasser

    Hat man ein Ameisennest im Garten entdeckt, so kann man es mehrmals hintereinander mit viel(!) Wasser fluten. Obwohl Ameisen ein feuchtes Milieu lieben, wandern sie bei zu viel Wasser lieber ab und suchen sich einen neuen Platz. 

    Klebeband

    Mit Klebeband kann man ein größeres Stück einer Ameisenstraße überkleben. Dadurch soll die Duftspur verloren gehen und die Ameisen den Weg zur Futterquelle nicht mehr finden können. 

    Zimt

    Zimt ist für die menschliche Nase ein sehr angenehmer Geruch. Ameisen hingegen mögen Zimt überhaupt nicht und verschwinden nach kurzer Zeit freiwillig. Man kann Zimtpulver oder Zimtöl daher getrost gegen Ameisen anwenden. Den Zimt auf die Ameisenstraße und das Ameisennest geben und regelmäßig auffrischen. Ameisen sollten nach einigen Tagen von alleine verschwinden.

    Zitronenschale

    Abgeriebene Zitronenschale verströmt einen sauren Geruch, den Ameisen ebenfalls nicht mögen. Die Schale auf der Ameisenstraße platzieren und neben das Ameisennest legen.

    Kräuter

    Kräuter wie Thymian, Majoran oder Rosmarin mögen Ameisen nicht. Frische Kräuter stören den feinen Geruchssinn der Ameisen und bewegen sie dazu, sich eine andere Umgebung zu suchen. Die Kräuter direkt an die Eintrittsstellen der Ameisen ins Haus oder die Wohnung legen. 

    Weitere stark riechende Substanzen

    Auch frischer Knoblauch, Lavendel, Gewürznelken und Chilipulver können dafür sorgen, dass sich die Ameisen ganz schnell aus der Wohnung zurückziehen. In Form von ätherischen Ölen, die auf die Ameisenstraße und das Ameisennest getropft werden, sind diese Substanzen eine gute Möglichkeit, Ameisen zu vertreiben. 

    Weitere Mittel gegen Ameisen

    Die Mittel, die wir nun auflisten, sind für kleines Geld im Fachhandel zu erwerben. Sie unterstützen ebenfalls das Abwandern von Ameisen.

    Silikon, Gips, Lehm

    Mauerrisse und andere Zugänge ins Haus sollten verschlossen werden, um ein weiteres Eindringen von Ameisen zu verhindern. Dazu eignen sich je nach Baumaterial des Hauses Silikon, Gips oder Lehm. 

    Pflanzkübel und Nematoden

    Um Ameisen in Pflanzkübeln zu beseitigen, kann man sich Nematoden kaufen. Nematoden sind Fadenwürmer, die die Larven der Ameisen parasitieren und Ameisen infolgedessen dazu bewegen, das Weite zu suchen. Die Würmer werden in Pulverform verkauft, welches man in Wasser auflöst und in den Pflanzkübel gibt. Dabei muss darauf geachtet werden, dass  die Nematoden für die nächsten drei Wochen konstant feucht gehalten werden. Gegebenenfalls kann die Prozedur wiederholt werden.

    Gartenkalk und Kreide

    Beide Mittel wirken alkalisch auf die Ameisen. Man kann entweder eine dünne Linie aus Gartenkalk nah am Haus oder einen breiten Kreidestrich quer durch eine Ameisenstraße ziehen. Beide Methoden hindern die Ameisen am Vorwärtskommen

    Kieselgur

    Kieselgur besteht aus fossilen Schalen von abgestorbenen Kieselalgen. Kieselgur wirkt rein mechanisch und zerstört den Chitinpanzer der Ameisen und trocknet sie dadurch aus. Das Pulver kann überall dort verteilt werden, wo sich Ameisen befinden. 

    Anti-Ameisenspray

    Viele Hersteller verkaufen Anti-Ameisensprays, deren Flüssigkeit insektizid wirken. Das SILBERKRAFT Ameisenspray kommt dabei ohne Permethrin oder andere chemische Inhaltsstoffe aus und wirkt durch das von der Natur inspirierte Geraniol. Geraniol wirkt als Repellent, das bedeutet, dass Ameisen vertrieben werden. Direkt auf die Ameisen gesprüht wirkt es hingegen als Kontaktinsektizid, zerstört den Chitinpanzer der Ameisen und tötet sie zuverlässig ab. 

    Blattläuse bekämpfen

    Findet man an Kübelpflanzen und Gartenpflanzen Blattläuse, sollte man diese schleunigst bekämpfen. Ameisen lieben den ausgeschiedenen Kot (Honigtau) der Blattläuse und beschützen diese vor Fressfeinden. Wie man gegen Blattläuse am besten vorgeht, haben wir in diesem Blogbeitrag genauer untersucht. 

    Verschließbare Dosen in der Küche

    Nahrungsmittel sollten immer luftdicht in Glas- oder Metallbehältern verschlossen werden. Nicht nur Ameisen, sondern auch Lebensmittelmotten werden dadurch erfolgreich aus der Küche ferngehalten. Küchenschränke sollten regelmäßig mit Essigwasser ausgewischt werden. Ebenfalls kann das Ameisenspray von SILBERKRAFT an Fensterritzen versprüht werden, um Ameisen am Eindringen in die Wohnung zu hindern. 

    Diese Methoden besser nicht ausprobieren

    In vielen Foren und Internetseiten stößt man bei der Recherche zu Hausmitteln gegen Ameisen immer wieder auf einige Tipps, die zu einem qualvollen Ende der Ameisen führen Tierfreunde sollten daher von diesen Methoden besser absehen. Backpulver und Natron sind die beiden meistgenannten Mittel, die bei einer radikalen Bekämpfung von Ameisen Wirkung zeigen. Beide Pulver bewirken, dass Ameisen langsam verenden: Dazu Backpulver oder Natron mit etwas Puderzucker mischen und in die Nähe des Ameisennestes streuen. Zusätzlich dazu kann das Pulver auf die Ameisenstraße gestreut werden. Die Ameisen fressen das Pulver, das Backpulver oder das Natron quellen in ihren Bäuchen auf. Schlussendlich platzt die Ameise auf und verendet qualvoll. Hefe mit etwas Puderzucker gemischt hat eine ähnliche Wirkung wie Backpulver oder Natron.

    Seifenwasser ist ebenfalls eine tierunfreundliche Methode. Direkt auf die Ameisen gesprüht, greift die Seifenlauge den Chitinpanzer der Ameisen an und zerstört diesen. Die Ameisen sterben infolgedessen langsam.

    Ebenfalls wird immer wieder Babypuder empfohlen, dass direkt auf die Ameisen gestreut werden soll. Babypuder verstopft die Atemwege der kleinen Insekten, wodurch diese langsam ersticken. 

    Kammerjäger

    Hat man alle Hausmittel ausprobiert und die Ameisen wollen trotzdem nicht das Revier verlassen, muss im letzten Schritt der Kammerjäger verständigt werden. Dieser hat eine fundierte Ausbildung in Schädlingsbekämpfung genossen und weiß, in welchen Mengen er Gift auslegen muss, um die Ameisen zu entfernen. Im besten Fall sind die Ameisen innerhalb einer Woche verschwunden.

    Quellen und hilfreiche weiterführende Links

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