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Der Fächerahorn, auch als Acer palmatum bekannt, ist ein echtes Highlight für jeden Gartenliebhaber. Mit seiner beeindruckenden Herbstfärbung und der malerischen Wuchsform zieht er alle Blicke auf sich. Doch wie pflegt man diesen besonderen Baum richtig? Welche Sorten gibt es und wie kann man ihn am besten in Szene setzen? In diesem Artikel erfährst du alles, was du über den Fächerahorn wissen musst.
Schon Ende des 18. Jahrhunderts fand der Fächerahorn seinen Weg in die europäischen Gärten. Ursprünglich stammt er jedoch aus Asien, wo er bereits lange vor seiner Entdeckung in Europa als Zierpflanze geschätzt wurde. Besonders in Japan ist er ein beliebter Baum für die Bonsai-Kultur. Die Geschichte des Fächerahorns ist eng mit der Kultur und Tradition Asiens verbunden. Er wurde nicht nur wegen seiner Schönheit, sondern auch wegen seiner Bedeutung in verschiedenen kulturellen Ritualen geschätzt.
Der Fächerahorn ist nicht nur wegen seiner beeindruckenden Optik so beliebt. Er hat auch einige interessante Eigenschaften zu bieten:
Ursprung: Wie der Name schon sagt, stammt der Japanische Fächerahorn ursprünglich aus Japan. Aber auch in Korea und anderen Teilen Ostasiens ist er heimisch. In diesen Ländern hat er eine tiefe kulturelle Bedeutung und wird oft in traditionellen Gärten und Tempelanlagen gepflanzt.
Blätter: Die filigranen Blätter des Fächerahorns sind ein echter Hingucker. Sie erinnern an die Form einer Handfläche, was auch der lateinische Name "palma" suggeriert. Diese Blätter verändern ihre Farbe je nach Jahreszeit und bieten so ein ständig wechselndes Schauspiel.
Wachstum: Ein Fächerahorn kann bei uns zwischen 4 und 7 Meter hoch werden. Dabei wächst er jährlich um 20 bis 40 cm. Es gibt jedoch auch kleinere Sorten, die nur 2 bis 3 Meter erreichen.
Alter: Mit einer Lebensdauer von bis zu 100 Jahren ist der Fächerahorn ein langlebiges Ziergehölz. Einige Exemplare in traditionellen japanischen Gärten sind sogar noch älter und werden als nationale Schätze betrachtet.
Es gibt mittlerweile hunderte von Sorten des Fächerahorns. Hier sind einige der beliebtesten:
Rotblättriger Fächerahorn (Acer palmatum 'Atropurpureum'): Diese Sorte beeindruckt mit einer dunkelroten Färbung der Blätter und erreicht eine Höhe von 3 bis 5 Metern.
Roter Fächerahorn (Acer palmatum 'Bloodgood'): Ein weiterer roter Fächerahorn, der bis zu 6 Meter hoch wird und im Herbst eine beeindruckende dunkelrote bis schwarzrote Färbung annimmt.
Grüner Schlitzahorn (Acer palmatum 'Dissectum'): Diese Sorte bleibt mit einer Höhe von bis zu 2 Metern eher klein und überzeugt mit feinen, geschlitzten Blättern.
Dunkelroter Schlitzahorn (Acer palmatum 'Dissectum Garnet'): Ähnlich wie der grüne Schlitzahorn, aber mit einer leuchtend roten Färbung.
Orangener Fächerahorn (Acer palmatum 'Orange Dream'): Diese Sorte beeindruckt mit goldorangenen Blättern und erreicht eine Höhe von 3 bis 4 Metern.
Jede dieser Sorten hat ihre eigenen Besonderheiten und Pflegeanforderungen. Es lohnt sich also, sich vor dem Kauf genau zu informieren und die richtige Sorte für den eigenen Garten oder Balkon auszuwählen.
Wenn du dir einen Fächerahorn für deinen Garten oder Balkon zulegen möchtest, solltest du einige Dinge beachten:
Licht: Der Fächerahorn bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. In der Sonne entwickelt er eine intensivere Herbstfärbung.
Boden: Der Boden sollte locker und humusreich sein. Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Ein leicht saurer pH-Wert ist ideal.
Pflanzung: Achte darauf, dass der Wurzelballen nicht zu tief eingepflanzt wird. Ein Abstand von etwa 2 cm zur Oberfläche ist optimal.
Der Fächerahorn ist relativ pflegeleicht, benötigt aber dennoch regelmäßige Aufmerksamkeit:
Gießen: Besonders nach dem Einpflanzen ist regelmäßiges Gießen wichtig. Staunässe sollte jedoch vermieden werden.
Düngen: Ein organischer Langzeitdünger ist ideal für den Fächerahorn.
Schneiden: Ein Schnitt ist nur selten notwendig. Wenn, dann sollte dieser mit Bedacht erfolgen, da der Fächerahorn nur schlecht aus altem Holz nachtreibt.
Ein wichtiger Aspekt, den viele Gartenbesitzer bei der Auswahl ihrer Pflanzen berücksichtigen, ist die Winterhärte. Glücklicherweise ist der Fächerahorn in den meisten seiner Sorten winterhart. Das bedeutet, dass er die kalten Monate in unseren Breitengraden gut überstehen kann.
Temperaturtoleranz: Je nach Sorte und Alter kann der Fächerahorn Temperaturen zwischen -10°C und -30°C standhalten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass junge Pflanzen empfindlicher gegenüber Frost sind. Daher ist es ratsam, sie in den ersten Jahren im Winter zu schützen, beispielsweise durch das Anbringen von Vlies oder das Aufstellen an einer geschützten Hauswand.
Besondere Sorten: Einige Sorten sind besonders robust gegenüber Kälte. Zum Beispiel kann die Sorte 'Orange Dream' Temperaturen von bis zu -20°C aushalten.
Obwohl der Fächerahorn robust ist, ist er nicht völlig immun gegen Schädlinge. Hier sind einige der häufigsten Schädlinge und wie man sie bekämpfen kann:
Gallmücken: Diese kleinen Insekten können die Blätter des Fächerahorns befallen und Gallen oder Verformungen verursachen. Eine gute Vorbeugung ist, den Boden um den Baum herum sauber zu halten und befallene Blätter sofort zu entfernen.
Kastanienminiermotte: Diese Motte kann Löcher in die Blätter fressen. Es ist wichtig, befallene Blätter zu entfernen und im Herbst alle Blätter gründlich zu entsorgen, um eine erneute Infektion im nächsten Jahr zu verhindern.
Echter Mehltau: Dieser Pilz zeigt sich als weißer Belag auf den Blättern. Er kann durch eine gute Belüftung der Pflanze und das Vermeiden von Staunässe vorgebeugt werden. Befallene Blätter sollten entfernt und entsorgt werden.
Ahorn-Welke: Dies ist eine ernsthafte Krankheit, die durch einen Pilz verursacht wird und zum Absterben des Baumes führen kann. Leider gibt es bisher keine wirksame Behandlung. Es ist wichtig, befallene Bäume zu entfernen, um eine Ausbreitung zu verhindern.
Der Fächerahorn ist ein Baum, der durch seine natürliche, malerische Wuchsform besticht. Oftmals ist es nicht notwendig, ihn regelmäßig zu schneiden. Dennoch gibt es Situationen, in denen ein Schnitt sinnvoll sein kann, sei es aus ästhetischen Gründen oder zur Gesunderhaltung des Baumes.
Beste Zeit zum Schneiden: Der ideale Zeitpunkt, um den Fächerahorn zu schneiden, ist das späte Frühjahr, nachdem der letzte Frost vorüber ist, aber bevor der Baum in die volle Wachstumsphase eintritt. Ein weiterer guter Zeitpunkt ist der Spätsommer, wenn der Baum seine Energie nicht mehr hauptsächlich in das Wachstum steckt.
Werkzeuge: Verwende stets scharfe und saubere Schnittwerkzeuge. Dies minimiert das Risiko von Krankheiten und sorgt für einen sauberen Schnitt, der besser verheilt.
Vorgehensweise: Beim Schneiden solltest du darauf achten, nur die notwendigen Äste zu entfernen. Beginne mit abgestorbenen, kranken oder beschädigten Ästen. Wenn du den Baum ausdünnen möchtest, um mehr Licht und Luft an das Innere des Baumes zu lassen, entferne überkreuzende oder nach innen wachsende Äste. Achte darauf, den Ast knapp oberhalb eines Knotens oder einer Verzweigung abzuschneiden.
Jungbäume: Bei jungen Fächerahornbäumen kann ein leichter Formschnitt hilfreich sein, um ihnen eine gute Startstruktur zu geben. Entferne hierbei vor allem konkurrierende Hauptäste, damit der Baum eine klare Haupttriebstruktur entwickeln kann.
Vorsicht bei altem Holz: Der Fächerahorn treibt aus altem Holz nur schwer wieder aus. Daher sollte man bei älteren Bäumen zurückhaltend schneiden und nur dann, wenn es wirklich notwendig ist.
Wundverschluss: Da der Fächerahorn ein eher schlechtes Wundheilvermögen hat, kann es sinnvoll sein, größere Schnittwunden mit einem Wundverschlussmittel zu behandeln. Dies schützt den Baum vor Krankheiten und Schädlingen.
Ein gezielter und überlegter Schnitt kann dem Fächerahorn guttun und seine Schönheit noch mehr hervorheben. Es ist jedoch wichtig, mit Bedacht und Wissen vorzugehen, um den Baum nicht unnötig zu schädigen.