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Der Garten ist für viele Leute ein Ort der Kreativität, Stille und Entspannung. Zu dumm, wenn die mühsam gehegten und gepflegten Pflanzen jedoch plötzlich beginnen zu schwächeln und Fraßschäden an den Blättern zu finden sind. Vor allem schöne Rhododendren und Hortensien sowie Efeu und Erdbeerpflanzen weisen bei einem Befall der Dickmaulrüssler buchtenartige Fraßschäden an Blättern auf. Schön sieht das nicht aus, jedoch ist dies nicht gefährlich für die Pflanze. Die gefräßigen Larven der Dickmaulrüssler leben unter der Erde und fressen dort die Pflanzen an. Nährstoffmangel sind daraufhin nicht selten die Folge.
Dickmaulrüssler sind kleine schwarze Käfer, die vor allem nachts unterwegs sind. Tagsüber verstecken sie sich hingegen unter der Erde. Sie fressen liebend gerne das saftige Blattgrün von unterschiedlichen Pflanzen. Charakteristisch ist für Dickmaulrüssler, dass sie buchtenförmige Fraßspuren an den Blättern hinterlassen.
Anders als andere Insektenarten, gibt es normalerweise in der freien Natur nur eine einzige Dickmaulrüssler-Generation pro Jahr. In Gewächshäusern oder sehr warmen Gebieten können sich hingegen mehrere Käfergenerationen pro Jahr entwickeln, da sie dort die optimalen Temperaturen vorfinden.
Angefressene Blätter sind nicht schön, das ist wahr. Diese sind jedoch für das Wachstum und das Leben der Pflanze nicht zwingend notwendig. Die Kraft einer Pflanze kommt immer aus den Wurzeln. Werden diese hingegen von gefräßigen Larven angeknabbert, so kann im schlimmsten Fall die ganze Pflanze verkümmern und stirbt ab. Schuld daran sind oft die Larven der Dickmaulrüssler, die in der Erde leben und sich von den Wurzeln der Pflanzen ernähren, um sich weiterzuentwickeln.
Dickmaulrüssler entwickeln sich (ähnlich wie andere Käfer auch) sehr schnell. Nachdem sie aus dem Ei geschlüpft sind, fressen sie an den feinen Wurzeln der Pflanzen, verpuppen sich und schlüpfen dann als Käfer. Diese Zeitspanne beträgt gerade einmal 28 Tage.
Ein Dickmaulrüssler-Weibchen kann pro Generation 1.000 Eier ablegen. Diese legt sie in der Erde in der Nähe der Wirtspflanzen ab. Die geschlüpften Larven haben einen weißen, etwa einen Zentimeter langen und gekrümmten Körper mit einem braunen Kopfglied. Sie können im Boden überwintern und verpuppen sich im kommenden Frühjahr. Die erste Käfergeneration ist daher meistens zwischen Mai und Juni in den Gärten zu finden.
Die nächste Generation hingegen schlüpft im Juli und frisst bis in den Herbst hinein. Daraufhin ziehen sie sich in den Boden zurück, wo sie über den Winter hinweg Schutz vor Kälte und Eis finden. Im darauffolgenden Frühling beginnt der Kreislauf von Neuem.
In den Wurzeln findet die Dickmaulrüssler-Larve benötigte Nährstoffe zur Weiterentwicklung. Vor allem die Feinwurzeln, die die Pflanzen zur Wasseraufnahme dringend benötigen, fallen den hungrigen Larven zum Opfer. Larven, die kurz vor der Verpuppung sind, fressen sich hingegen durch die Rinde der Pflanze bis hin zur Stammbasis vor und nagen dort die Rinde der Hauptwurzeln ab.
Das Fraßverhalten der Larven führt mitunter auch zu Sekundärinfektionen mit Bodenpilzen, die durch die offenen Fraßstellen in die Pflanze eindringen können. Welkepilze wie Verticillium sind dann verantwortlich für trockene Äste, Blätter und Zweige.
Dickmaulrüssler befallen nicht alle Gartenpflanzen. Für diese Pflanzen haben sie eine Vorliebe aufgrund der derben Blätter:
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Vollständige Details anzeigenDa die Dickmaulrüssler-Larven die wahren Übeltäter sind, die bekämpft werden müssen, ehe sie sich an den Wurzeln der geliebten Gartenpflanzen vergehen, hat man nur wenige Möglichkeiten, die Larven zu bekämpfen.
Eine Möglichkeit ist es, die ausgewachsenen Käfer regelmäßig von den Pflanzen abzusammeln. Dazu muss man jedoch die Dämmerung abwarten. Sobald sich die Käfer zeigen, diese in einem Behälter sammeln und diesen mit heißem Wasser übergießen. Nur so sterben die Käfer ab und können keine neuen Eier legen. Da jedoch pro Weibchen bis zu 1.000 Eier gelegt werden können, ist dieses Unterfangen ein langfristiges und auch mühsames.
Einige versuchen es mit Pflanzenschutzmitteln, die sie in das Gießwasser geben oder auf die Pflanze selbst sprühen. Pflanzenschutzmittel helfen jedoch nicht langfristig gegen die lästigen Käfer, da diese nur solange abwandern, bis das Pflanzenschutzmittel vom Regen abgespült wurde. Danach kommen sie jedoch zurück und das Problem beginnt von neuem.
Eine weitere Methode, die kleinen schwarzen Käfer zu sammeln ist es, Holzwolle dicht um die Pflanze herum zu verteilen. Die Käfer nutzen die Holzwolle als Versteck und können nun täglich abgesammelt und mit heißem Wasser getötet werden.
Die kleinen schwarzen Käfer sind ein Leckerbissen für einige Tierarten. Gibt man ihnen einen Grund (bspw. Vogelhaus, Nistmöglichkeiten, Steine etc.), um sich im Garten anzusiedeln, so wird der Bestand der Dickmaulrüssler auf natürliche Weise sehr schnell dezimiert.
Diese Tierarten mögen Dickmaulrüssler zum Fressen gern:
Leider gehört der Dickmaulrüssler zu den hartnäckigsten Schädlingen im Garten, gegen den man nur mit viel Ausdauer und langfristiger Arbeit vorgehen kann. Meist unbemerkt kommt der kleine Käfer in der Erde von gekauften Topfpflanzen oder Pflanzsubstrat mit nach Hause. Bei Licht versteckt er sich in der Erde, weshalb viele Gärtner zunächst gar nicht bemerken, dass sie den Schädling bei sich in der Hortensie haben. Erst nach und nach zeigt sich das Schadbild.
Um den Kreislauf der Fortpflanzung zu unterbrechen, muss man dort ansetzen, wo sich der größte Schaden zeigt - an der Wurzel (im wahrsten Sinne des Wortes!). Können sich die wurzelfressenden Larven nicht zu adulten und fortpflanzungsfähigen Käfern weiterentwickeln, kann der Entwicklungskreislauf langfristig unterbrochen und der Dickmaulrüssler samt Larven vollständig entfernt werden.
Die effektivste Methode, Dickmaulrüssler-Larven zu bekämpfen, sind Nematoden. Nematoden sind Fadenwürmer. Die Vielzeller sind sehr artenreich (Schätzungen liegen zwischen 20.000 und 10 Millionen verschiedenen Wurmarten, die auf der ganzen Welt existieren sollen) und leben in feuchter Erde. Einige Arten leben von Mikroben, andere parasitieren hingegen Larven von anderen Insekten und sind bei der natürlichen Schädlingsbekämpfung sehr nützlich.
Damit Nematoden wirksam sein können, muss man den Lebenszyklus der Dickmaulrüssler kennen. Je nach Witterung und Temperatur schlüpfen die ersten adulten Dickmaulrüssler zwischen Mai und August. Damit die Eier abgelegt werden können, darf der Boden nicht nur sandig, sondern auch humusreich sein. Ein weiteres Kriterium sind Pflanzen, die die Dickmaulrüssler bevorzugen.
Nematoden, die gegen Dickmaulrüssler-Larven eingesetzt werden, parasitieren die Eier nach der Eiablage. Sie fressen das Innere der Eier auf und verlassen daraufhin die nun leere Hülle, um auf die Suche nach dem nächsten Ei zu gehen. Nematoden sind auf die Eier angewiesen, da sie nur so an Nährstoffe kommen und sonst absterben. Daher können sie nicht vorbeugend ausgebracht werden.
Es hat sich gezeigt, dass es am besten ist, Nematoden zwischen August und Oktober auszubringen. Die letzte Dickmaulrüssler-Generation wird dadurch am Überwintern gehindert, da sie von den Nematoden gefressen wird und das Käferproblem sollte im nächsten Frühling im besten Falle nicht mehr vorhanden sein.
Nematoden sind kleine Fadenwürmer, die in Pulverform nach Hause geliefert werden. Da sie lebende Organismen sind, müssen sie alsbald in die Erde ausgebracht werden, da sie sonst sterben.
Vor dem Ausbringen bitte darauf achten, dass der Boden um die betroffenen Pflanzen nicht zu hart und trocken ist. Den Boden mit einer Harke etwas auflockern und anfeuchten erleichtert die Behandlung mit Nematoden. Dazu das Tütchen mit den Nematoden einfach ins Gießwasser geben und die Pflanzen um die Wurzel herum damit wässern. Dies nur bei bewölktem Himmel oder bei Dämmerung tun, da Nematoden auf die harten UV-Strahlen sehr empfindlich reagieren und sterben. Während der Behandlung mit Nematoden bitte darauf achten, dass der Boden immer feucht (nicht nass!) bleibt und nicht austrocknet - nur so können die Nematoden ihrer Arbeit nachgehen.
In Topfpflanzen können Nematoden ebenfalls ausgebracht werden.
Achtung: Nematoden sind nur agil, solange die Temperaturen über 12 Grad Celsius sind. Darunter stellen sie ihre Tätigkeit ein. Damit man wirklich sicher gehen kann, dass alle Dickmaulrüssler-Larven erwischt wurden, ist eine zweite Ausbringung im nächsten Frühjahr sinnvoll.
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