Ratgeber & Hintergrundinfos
Was sind Silberfische?
Silberfische (Lepisma saccharina) leben seit etwa 300 Millionen Jahren auf unserer Erde und gehören zu den flügellosen Insekten. Sie sind ungeheuer flink und leben vor allem dort gerne, wo es warm und feucht ist: Man kann sie in der Küche, im Keller und im Bad sehen - sollten sie sich nicht schnell genug versteckt haben.
Ihr Name Lepisma saccharina bedeutet übersetzt Zuckergast. Dieser Name ist auf ihre Vorliebe für alle stärkehaltigen und zuckrigen Lebensmittel zurückzuführen, die das kleine Urinsekt für sein Leben gerne frisst.
Da sich Silberfischchen relativ schnell vermehren können - ein Weibchen kann bis zu 70 Eier ablegen - können sie zu einer echten Plage werden.
Aussehen
Silberfischchen sind zwischen acht und 10 Millimetern groß und haben einen länglichen Körper, der mit silbrig glänzenden Schuppen besetzt ist. Sie sind auf ihren sechs Beinen ungeheuer flink und können sich nur dann entwickeln, solange die Luftfeuchtigkeit hoch genug ist und Temperaturen von über 25 Grad Celsius in den Wohnräumen herrscht. Daher kann es vorkommen, dass Larven sich, sofern die Temperaturen zu kühl sind, innerhalb von mehreren Jahren zu einem ausgewachsenen Silberfischchen entwickeln, während sich Larven in einer sehr warmen Umgebung innerhalb von einigen Wochen weiterentwickeln.
Lebensraum
Tagsüber wird man Silberfischchen kaum entdecken - die kleinen Insekten sind sehr lichtscheu und nachtaktiv. Nur, wenn man nachts ins Bad geht und das Licht einschaltet, kann man sie eventuell gerade noch erkennen, bevor sie unter den Badmöbeln verschwinden.
Sie lieben eine Luftfeuchtigkeit von über 70% - schlecht oder selten gelüftete Räume sind ein wahres Paradies für die Urinsekten. In unseren Wohnungen hausen sie unter Möbeln, in Fugen, hinter Fußleisten und in Ritzen. Aber auch die Lücke hinter einer losen Tapete ist eine mögliche Behausung für sie.
Aufenthaltsorte in der Wohnung
In unsere Wohnungen kommen Silberfische vor allem durch geöffnete Fenster und Türen, aber auch durch Abwasserrohre. Vor allem in der kalten Jahreszeit suchen sie den Schutz von menschlichen Behausungen. Hier herrschen auch im Winter durch aufgedrehte Heizungen warme Temperaturen. Lüftet man seine Räume nicht ausreichend, so steigt die Luftfeuchtigkeit an. Bei solchen Bedingungen fühlen sich Silberfische am wohlsten.
Silberfische können allerdings auch ins Bett gelangen. Dort herrscht unter der Decke eine wohlige Temperatur und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Nachts verliert der Mensch nämlich allein durch Schweiß und Atmung bis zu einemhalben Liter Wasser.
Fressvorlieben
Silberfischchen lieben zuckerhaltige Lebensmittel. Allerdings mögen die kleinen Insekten auch noch ganz andere Speisen.
- den Leim von Büchern
- Bucheinbände
- Schimmelsporen
- Haare
- Hausstaubmilben
- Hautschuppen
- Tapetenkleister
Sind Silberfische schädlich?
Silberfische sind weder für Tiere noch für Menschen schädlich. Sie sind sogar nützlich, da ihr Auftauchen bedeutet, dass eine zu hohe Luftfeuchtigkeit in Räumen herrscht. Diese wiederum begünstigt im Allgemeinen die Bildung von Schimmel. Schimmel in der Wohnung kann Atemreizungen und Hautreizungen auslösen. Daher sollte man, sobald man Silberfische bei sich entdeckt, die Wohnung auf Schimmel hin untersuchen. Vor allem im Bad und hinter Schränken kann dieser sich sehr leicht bilden.
Silberfische loswerden
Silberfische sind weder gefährlich noch giftig - trotzdem möchte man mit ihnen nicht die eigenen vier Wände teilen. Daher gibt es einige Möglichkeiten, Silberfische zu bekämpfen. Neben Fallen kann man Hausmittel oder spezielle Silberfischsprays verwenden, um der Insektenplage Herr zu werden. Allerdings braucht man einen langen Atem bei der Bekämpfung: die Luftfeuchtigkeit muss radikal vermindert werden und die Temperaturen müssen konstant niedrig gehalten werden.
Hausmittel gegen Silberfische
Silberfische mögen (wie andere Insekten auch) den Geruch von ätherischen Ölen wie Teebaumöl, Neemöl oder Lavendelöl nicht. Diese Gerüche verjagen die kleinen Krabbler schnell. Das Problem ist hierbei allerdings, dass sie nur den behandelten Bereich verlassen und sich einfach einen anderen Aufenthaltsort in der Wohnung suchen. Zur langfristigen Vertreibung sind ätherische Öle daher nicht geeignet.
Backpulver, das mit Zucker vermischt wird, ist hingegen eine gute Möglichkeit, Silberfischchen zu bekämpfen. Diese werden vom Zucker angelockt und fressen die Mischung. Das Backpulver sorgt dafür, dass sich die Silberfischchen aufblähen und schlussendlich sterben.
Möchte man die Tiere hingegen fangen und entsorgen, so kann man aus Baumwollstreifen, die man mit Honig tränkt, eine Silberfischfalle bauen. Diese werden vom Honig angelockt und bleiben auf den Stoffstreifen kleben. Daraufhin kann man die Streifen in einer verschlossenen Plastiktüte im Müll entsorgen.
Insektensprays gegen Silberfische
Insektensprays gegen Silberfische, die auf chemischen Mitteln basieren, können gesundheitliche Probleme bei Haustieren und Menschen verursachen. Viele Insektensprays beinhalten das Insektizid Permethrin, das Rötungen, Juckreiz und Hautirritationen sowie Atembeschwerden auslösen kann.
Eine sicherere Lösung ist es, auf Insektensprays mit diesem Wirkstoff zu verzichten und lieber auf natürliche Inhaltsstoffe zu setzen. Das SILBERKRAFT Silberfischspray setzt auf den bewährten und von der Natur inspirierten Wirkstoff Geraniol. Das Spray kann als Umgebungs- und Kontaktspray angewendet werden. Hat man die Eintrittsstelle der Silberfische in die Wohnung entdeckt, so muss das Spray um diese Stelle herum alle zwei Tage großflächig aufgetragen werden. Silberfische meiden den Geruch von Geraniol und werden daher nicht mehr über diese Eintrittsstelle in die Wohnung gelangen.
Sprüht man Silberfische hingegen direkt mit dem SILBERKRAFT Silberfischspray ein, so sterben sie binnen 48 Stunden ab. Allerdings genügt oftmals auch, wenn die Insekten über eine eingesprühte Stelle laufen. Daher ist es wichtig, das Spray großflächig und in sehr regelmäßigen Abständen überall dort anzuwenden, wo man Silberfische vermutet.
Weitere Informationen zu Silberfischen finden Sie in unserem Ratgeber zu Silberfischen.