Ratgeber & Hintergrundinfos
Was sind Kopfläuse?
Läuse sind flügellose Insekten, die zu den Parasiten zählen. Es gibt mehrere Lausarten, von denen die Kopflaus zur Gattung der Pediculus zählt. Die Pediculus umfasst vier Arten, von denen zwei Arten nur auf den Mensch gehen. Die Gefahr, dass die Kopflaus auch auf das Haustier übertragen werden kann, ist demnach nicht gegeben.
Es wird angenommen, dass schon die Vorfahren des Homo sapiens an Kopfläusen litten, da es Vorfahren der heutigen Laus vor etwa 5,6 Millionen Jahren schon gab. Bei Ausgrabungen wurden Läuse und Lauseier in bis zu 10.000 Jahre alten Textilien, Kämmen und Haaren gefunden.
Die Kopflaus lebt überwiegend auf der menschlichen Kopfhaut und im Haupthaar. Sie misst etwa drei Millimeter und ist für das menschliche Auge nur sehr schwer zu erkennen. Der Panzer der Kopflaus ist oft transparent oder leicht gräulich. Auf der Kopfhaut herrscht durch das Haar oftmals eine Temperatur um die 34°C, was optimale Lebensbedingungen für die Kopflaus darstellt. Diese ist sehr gefräßig und braucht etwa alle zwei bis drei Stunden Nahrung.
Wie vermehrt sich die Laus?
Läuseeier werden auch Nissen genannt. Sie sind oval, etwa 0,8 Millimeter lang und durch eine Chitinhülle geschützt. Vor allem in langen Haaren halten sich Läuse gerne auf, da sie dort genügend Halt finden und ihre Nissen nah an der Kopfhaut platzieren können. Dazu nutzen sie ein bestimmtes Sekret, welches wie Klebstoff die Läuseeier an der Kopfhaut festhält. Durch Shampoo und Wasser allein löst sich der Klebstoff nicht. Läuseeier sind zu Beginn durchsichtig, gelblich oder leicht bräunlich und erscheinen weißlich, sobald die Larve geschlüpft ist.
Wo tritt die Kopflaus auf?
Die Kopflaus kommt heutzutage überall auf der Welt vor. Vor allem ist sie bei Kindern zu finden, da diese beim Spielen engen Körperkontakt haben. So ist es für die Kopflaus ein Leichtes, von einem Kind auf das andere zu krabbeln. Vor allem in Krabbelgruppen, Kindergärten und Schulen kommt es häufig zu einem Ausbruch von Kopfläusen. Aber auch bei Obdachlosen, in Armenvierteln und Flüchtlingen, wo viele Menschen eng beieinander leben, kommt es oft zu einem Kopflausbefall.
Übertragung
Da Kopfläuse keine Flügel besitzen, können sie nur von einem Wirt zum nächsten gelangen, wenn sich Köpfe direkt berühren. Oftmals ist dies bei Kindern der Fall, die miteinander spielen, raufen und balgen. Gelegentlich ist die Übertragung auch indirekt über Gegenstände möglich, die mit dem Haar in Berührung kommen und die innerhalb einer kurzen Zeitspanne gemeinsam benutzt werden (wie z.B. Mützen, Kämme, Haarbürsten, Helme, Kuscheltiere etc.).
Syptome eines Kopflausbefalls
- Ständiges Kratzen am Kopf: Saugt die Kopflaus Blut aus der Kopfhaut, so hinterlässt sie ihren Speichel. Dieser wird vom menschlichen Körper als Fremdstoff erkannt, worauf er entsprechend reagiert. Es entstehen Schwellungen (sogenannte Papeln) und diese führen zu starkem, unangenehmen Juckreiz.
- Weiße, klebrige Schuppen an der Kopfhaut. Je nachdem, ob die Laus noch im Ei oder schon geschlüpft ist, sind die Eier braun oder weiß. Anders als normale Schuppen, verschwinden diese “Schuppen” nicht nach der Kopfwäsche.
Kann man einen Befall verhindern?
Da Läuse nicht fliegen können, sondern sich nur krabbelnd vorwärts bewegen, sollte man generell vermeiden, direkten Körper- und Kopfkontakt mit anderen Menschen zu haben.
Eine vollständige Vermeidung einer Übertragungssituation wäre es, die mögliche Infektionsquelle zu meiden. Diese findet sich in KiTas und Schulen, wo viele Kinder eng miteinander Zeit verbringen. Das würde jedoch bedeuten, Kinder von diesen Orten fernhalten zu müssen. Aus wirtschaftlichen Gründen, ebenso aus sozialen, ist dies jedoch nicht möglich. Eine Läusebefall kann man also leider nie ganz vermeiden.
Läusemittel im Überblick
Es gibt unterschiedliche Mittel und Methoden gegen einen Lausbefall. Egal wofür man sich entscheidet, wichtig ist eine korrekte und genaue Anwendung.
Chemische Mittel
Es gibt verschiedene chemische Mittel, die man im Handel erwerben kann. Produkte mit dem synthetischen Öl Dimectin sind laut Stiftung Warentest wirkungsvoll, da sie die Atemwege der Läuse verstopfen, woraufhin diese ersticken. Aber auch Produkte mit Licener, einem Extrakt des Neembaums wird eine gute Wirkung nachgesagt. Fast jedes Läusemittel sollte innerhalb einer Woche noch einmal angewendet werden, um sicherzugehen, dass alle Läuse, ebenso wie Nissen, vollständig abgetötet wurden.
Allerdings konnte in jüngster Zeit festgestellt werden, dass Läuse Resistenzen gegen die herkömmlichen chemischen Inhaltsstoffe entwickelt haben. Diese verlieren daher immer mehr von ihrer Wirksamkeit.
Läuseshampoo von Silberkraft
Das Silberkraft Läuse-Shampoo ist ein effektives Mittel zur Behandlung von Kopfläusen. Das 2-Phasen-Shampoo ist ein neuartiges Behandlungskonzept und beseitigt Nissen und Kopfläuse in nur einer Anwendung von 15 Minuten. Hierbei setzt Silberkraft auf ein Silikon-Öl-Gemisch und vermeidet chemische Inhaltsstoffe wie Permethrin. Das Läuseshampoo enthält Dimeticon, welches die Atemwege der Läuse verschließt und diese daraufhin ersticken. Da die Wirkungsweise physikalisch ist, können die Läuse keine Resistenzen bilden. Da auf Duftstoffe verzichtet wird, ist das Shampoo auch für empfindliche, sensible Menschen gut geeignet.
Befolgt man die Anweisungen genau, reicht meistens nur eine Anwendung des Shampoos aus. Um den Läusen weiterhin keine Möglichkeit eines erneuten Befalls zu geben, sollte man regelmäßig die Haar mit einem Läusekamm untersuchen und ggf. das Läuseshampoo nach zehn Tagen erneut anwenden.
Weitere Informationen zu Läuse: https://www.silberkraft.com/blogs/laeuse