Was sind Hausstaubmilben?
Hausstaubmilben gehören zur Klasse der Spinnentierchen, sind winzig klein und leben im Durchschnitt drei Wochen in unseren Polstermöbeln. Sie kommen in jedem Haushalt vor und sind dennoch für den Menschen ungefährlich, da sie keinerlei Krankheiten übertragen können. Hausstaubmilben sind keine Krankheitsüberträger wie andere Artgenossen von ihnen und sie beißen oder stechen keine Menschen. Studien konnten nachweisen, dass eine Hausstaubmilbenpopulation zwischen zwei und zehn Millionen Mitglieder pro Schlafplatz hat. Diese leben gleichermaßen im Kopfkissen, in der Decke und in der Matratze. Dort ernähren sie sich von abgestorbenen Hautschuppen, die der Mensch über Nacht verliert. Ihre Hinterlassenschaften können bei Allergikern jedoch eine sogenannte Hausstauballergie auslösen. Das Immunsystem überreagiert auf Milbenkot und kann im schlimmsten Fall zu Asthma führen.
Warum leben Hausstaubmilben in Polstern?
Die Hausstaubmilben brauchen ein bestimmtes Klima und eine bestimmte Luftfeuchtigkeit, um zu überleben. Diese finden sich alle im Bett wieder. Jeder Mensch hat eine durchschnittliche Körperwärme von 37°C, also angenehm warm für die Milben. Aber auch abgesonderte Flüssigkeit jede Nacht - bis zu einem Liter aufgrund von Verdunstung, Schweiß und Atmung - sorgt für optimale Lebensbedingungen. Eine unerschöpfliche Nahrungsquelle durch abgestorbene Hautschüppchen, die der Mensch jede Nacht verliert, sind für die Milbe lebensnotwendig und im Bett einfach zu beschaffen. Da die Milbe darüber hinaus auch keine natürlichen Feinde fürchten muss, kann sie ungestört im Bett und im Bettzeug leben und sich dort immer wieder vermehren. In der Natur finden sich kaum Hausstaubmilben - ihre besser angepassten Artgenossen und feindliche Jäger minimieren ihre Population zu sehr.
Hausstaubmilben können Allergien auslösen
Die meisten Menschen merken die Hausstaubmilbe nicht. Sensible Schläfer allerdings, die auf die Hausstaubmilbe reagieren, wachen morgens wie gerädert auf, kämpfen mit trockenen Schleimhäuten der Nase und juckenden, tränenden Augen. Auch Husten und Schnupfen nach dem Aufwachen weisen auf eine mögliche Hausstauballergie hin. Einige Menschen klagen über juckende Hautausschläge, weshalb es sinnvoll ist, einen Pyjama zum Schlafen zu tragen. So hat zumindest die Haut keinen direkten Kontakt zur milbenreichen Oberfläche des Bettes. Behandelt man eine Hausstaubmilbenallergie nicht, kann sie sich zu einem Asthma entwickeln. Hat man den Verdacht, an einer Allergie zu leiden, sollte man daher umgehend einen Arzt aufsuchen, der eine Allergie diagnostizieren und spezielle Medikamente dagegen verschreiben kann.
Wie kann man das Bett milbensicher machen?
Hausstaubmilben sterben bei Temperaturen von 60°C ab - eine einfache Lösung zur ersten Beseitigung von Milben ist also, Bettwäsche, Kopfkissen (sofern nicht aus Daunen) und Bettdecke zu waschen. Ein normales Waschpulver reicht dazu völlig aus. Allein die Temperatur von 60°C ist wichtig für eine effektive Beseitigung.
Sogenannte Encasings, Schutzbezüge für Matratze, Bettdecke und Kopfkissen, können vom Arzt nach der Diagnose “Hausstaubmilbenallergie” auf Rezept verschrieben werden. Die Encasings bestehen aus einem sehr engmaschigen Material, dass die Milben einschließt. Dadurch können sie nicht nach außen transportiert werden. Encasings werden meist über die Matratze und zwischen das Bettlaken gezogen. Inzwischen gibt es auch Encasings, die anstelle eines Spannbettlakens auf die Matratze gezogen werden und verhindern, dass Hausstaubmilben und ihr Kot Kontakt zum Schlafenden haben können. Encasings bestehen aus einem milbenundurchlässigen Material, meist aus Microfaser und sollten spätestens alle sechs Monate und bestenfalls alle drei Monate bei 95°C gewaschen werden. Encasings werden von den Krankenkassen in der Regel übernommen. Partner, die sich ein Doppelbett teilen, sollten beide mit Encasings schlafen, um das Milbenrisiko so gering wie möglich zu halten. Wichtig bei Encasings ist, dass sie keine Milbenallergene durchlassen. Die Porengröße von 0,5 µm, die Encasings nicht überschreiten dürfen, ist dabei ausschlaggebend. Die Nähte sind bei Encasings verschweißt, um einen Milbenaustritt unmöglich zu machen.
Weiterhin wichtig ist die richtige Encasinggröße zu wählen, da die Matratze, das Kopfkissen und die Bettdecke komplett umschlossen sein müssen. Die meisten Encasings kann man bei 95°C waschen, um sicherzugehen sollte jedoch immer die Gebrauchsanweisung bzw. der Hersteller gefragt werden.
Das Silberkraft-Encasing
Unser Encasing Matratzenbezug schützt deine Matratze gegen Milben und Hausstaub Milben - ein optimaler Schutz für Allergiker. Das Encasing ist wasserdicht und gleichzeitig atmungsaktiv. Der Matratzenbezug besteht auf der Schlafseite zu 100 % aus Baumwolle und besitzt darunter eine Polyester- Schicht (TPU). Das Encasing lässt sich wie ein Spannbetttuch auf - und abziehen. Das Encasing kann in der Maschinenwäsche bei max. 60°C gewaschen werden und ist auch für den Trockner geeignet. Des Weiteren ist das Silberkraft Encasing nach OEKO-TEX 100 zertifiziert.
Anti-Milbensprays
Neben Encasings haben sich spezielle Anti-Milbensprays bewährt, die direkt auf die Polster und die Matratze aufgesprüht werden. Diese Sprays verkleben die Atemwege der Hausstaubmilbe und töten diese langfristig ab. Dazu das Spray flächendeckend auf die zu behandelnde Oberfläche auftragen, für einige Stunden einwirken lassen und die Überreste absaugen. Die Behandlung mit Anti-Milbensprays sollte alle drei bis spätestens sechs Monate wiederholt werden.