Ratgeber & Hintergrundinfos
Milben gehören zur Gattung der Spinnentiere. Die bekannteste und in Deutschland am häufigsten vertretene Art der Milben ist die Hausstaubmilbe. Hausstaubmilben sind 0,1 bis 0,5 mm groß und mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Diese Milbenart ernährt sich hauptsächlich von abgestorbenen Hautschuppen. Ursprünglich waren diese Milben in Vogelnestern zu finden, von dort sind sie aber auf menschliche Behausungen übergegangen und weltweit verbreitet worden. Die für sie im alltäglichen Sprachgebrauch verwendete Begriff „Hausstaubmilben“ leitet sich davon ab, dass im Hausstaub leben, wo sich Hautschüppchen sammeln. Milben sind nicht als Einzelgänger bekannt. Ganz im Gegenteil: Innerhalb kürzester Zeit kann sich eine ganze Kolonie entwickeln, die vor allem in Polstermöbeln ihre Hinterlassenschaften hinterlässt.
Die höchste Dichte an Hausstaubmilben befindet sich häufig im Bett (Bettdecken, Kissen, Matratzen). Denn hier sind sowohl viele Hautschüppchen als Futter, aber auch eine relativ hohe Feuchtigkeit gegeben. Während des Schlafs scheidet der Menschen pro Stunde etwa 40 g Wasser über Atemluft und Schweiß aus, die dann in das Oberbett, aber auch in die Matratze übergehen.
Hausstaubmilben und Folgen
Schon die Vorstellung, dass sich Milben im eigenen Bett oder auf der Matratze tummeln, sorgt bei vielen Menschen für Juckreiz. Handelt es sich tatsächlich um einen Milbenbefall, können die Probleme aber noch weitaus größer werden. Hausstaubmilben selbst können zwar keine Krankheiten übertragen. Die Folgen des Befalls können aber unangenehmes Jucken, Allergien und Ausschläge sein.
Milbenreste, ihr Kot und ihre Eier können allergieauslösend sein. Die Überreste der Hausstaubmilben trocknen und zerfallen und vermischen sich mit Hausstaub. Immer wenn dieser aufgewirbelt wird (z.B. beim Staubsaugen, Aufschlagen von Bettdecken, etc.), kann er eingeatmet werden und bei manchen Menschen Überempfindlichkeit des Körpers gegen die bestimmten Eiweiße der Haustaubmilben auslösen. Wenn die Symptome über Juckreiz oder einen Hautauschlag hinausgehen und sich eine allergische Reaktion zeigt, sind mögliche erkältungsähnliche Symptome:
- Gerötete, juckende und tränende Augen
- Ausschlag, Nesselsucht
- Abgeschlagenheit, Müdigkeit
- Verstopfte Nase (besonders in den Morgenstunden) und Fließschnupfen, evtl. Niesreiz
- Husten mit Verschleimung, schwere Atmung oder Weiterentwicklung zu Asthma und akuter Atemnot
Häufen sich Symptome, die auf eine Hausstaub-Allergie hindeuten, sollte man aufmerksam werden. Je höher die Konzentration an Allergenen in der Wohnung ist, desto stärker treten bei Hausstauballergikern die typischen gesundheitlichen Beschwerden auf, wie tropfende bzw. verstopfte Nase, gerötete, entzündete Augen, Niesen und Husten, Atemnot, juckende Haut, Kopfschmerzen oder Halskratzen. Hat man den Verdacht auf Hausstaub-Allergie kann man durch einen Allergie-Test beim Arzt überprüfen lassen, ob Hausstaub bzw. die darin enthaltenen Eiweiße der Milben die körperlichen Symptome hervorrufen und somit rückschließen, ob man einen Befall zu Hause hat.
Hausstaubmilben bekämpfen und loswerden
Mit den beschriebenen Folgen eines Milbenbefalls ist also keinesfalls zu spaßen. Damit möglichst wenig Kontakt zu Milben-Allergenen besteht, gilt es, die Milbenbelastung zu verringern. Komplett frei von Hausstaubmilben kann die Wohnung nicht gemacht werden, da diese Lebewesen einfach zum menschlichen Lebensraum dazugehören. „Selbst ein frisch gereinigtes Kopfkissen kann noch immer rund 10.000 Milben beheimaten“, schreibt das deutsche Umweltbundesamt.
Vorsorgemaßnahmen
Mit durchdachter Vorsorge in Form von klassischen Hygienemaßnahmen lässt sich die Milbendichte bereits reduzieren. Ansatzpunkt: die Lebensbedingungen für die Tierchen möglichst unattraktiv machen. Hierbei bestehen zwei hauptsächliche Ansätze: das Herabsetzen der relativen Luftfeuchtigkeit und das Einschränken der Nahrungszufuhr (Hautschuppen und Staub). Eine ordentliche und hygienische Wohnung ist der erste Schritt dahin. Ausgangspunkt sollte dabei das Bett sein (größte Aufenthaltsdauer und naher Kontakt). Mit absteigender Priorität sollten dann Maßnahmen im Schlafzimmer im Ganzen und weitere Räume der Wohnung ausgedehnt werden. Mögliche Maßnahmen:
- So wenige Textilien und Staubfänger (Gardinen, Langflorteppiche oder Polstermöbel) in die Wohnräume einbringen wie möglich (z.B. Hartböden statt Teppich, Bettgestell ohne Polsterungen/gepolsterte Kopfenden)
- Topfpflanzen vermeiden, da sie die Luftfeuchtigkeit erhöhen und Schimmelpilz-Gefahr bergen
- Gute Luftzirkulation rund um die Matratze (auch von unten): Bettgestell mit Füßen und keinen Bettkasten; Platz unter dem Bett nicht als Stauraum nutzen
- Mind. 3x täglich den Innenraum der gesamten Wohnung Stoßlüften (kräftiger Durchzug bei weit geöffneten Fenstern, je 3 bis 5 Minuten)
- Geringe Schlafzimmertemperatur (idealerweise 18 bis 20 °C)
- Nach dem Aufstehen das Bett jeden Morgen auslüften:
- Oberbetten, Bettwäsche, Schlafanzüge und Plüschtiere regelmäßig bei mind. 60 °C waschen
- bei nicht waschbaren Textilien (z.B. Plüschtiere) für mind. 24 Stunden in das Gefrierfach (töten nur die Milben, befreit nicht von Milbenkot 🡪 anschließendes Waschen auf niedriger Temperatur)
- Alle 7 bis 10 Jahre Matratze erneuern (nach ca. sieben Jahren die höchste Dichte an Haustauballergenen!)
Bekämpfungsmaßnahmen
Liegen Allergien vor sollten zusätzlich zu den Vorsorgemaßnahmen weitere Maßnahmen ergriffen werden, um die Konzentration der Allergene in den Wohn- und Schlafräumen noch weiter zu reduzieren. Dazu gehören:
- milbenallergendichte, völlig einschließende Überzüge für Matratzen, Kissen, Bettdecken, sog. „Encasings“, engmaschige Zwischenbezüge, die mit normaler Bettwäsche überzogen werden können
Das SILBERKRAFT Milbenspray für Textilien eignet sich sowohl zum Vorbeugen, als auch zur Bekämpfung als effektive Unterstützung zur Reduktion der Milbendichte. Mit dem SILBERKRAFT Milbenspray für Textilien können Matratze, Bettrahmen, Schubladen und andere Bereiche eingesprüht werden. Das Spray wirkt sofort: Die Milben werden mit einem Film überzogen, deren Atemöffnungen werden verstopft und somit sterben die Milben ab. Milben und deren Kot bleiben auf der Unterlage fixiert. Somit kann der Staub nicht mehr aufgewirbelt werden (im Anschluss sollte die behandelte Oberfläche abgesaugt werden). Das SILBERKRAFT Milbenspray für Textilien wirkt durch den von der Natur inspirierten Wirkstoff Geraniol und enthält kein Permithrin (Nervengift), das schädlich für Haustiere sein kann. Anders als bei anderen Sprays mit Permethrin müssen Haustiere die Wohnung oder das Haus nicht für 8 Stunden verlassen.
Der ideale Einsatz des SILBERKRAFT Milbenspray für Textilien ist mit folgenden Schritten verbunden:
- Sämtliche Textilien aus dem Schlafzimmer holen, bei mind. 60 °C waschen und zunächst außerhalb lagern.
- Matratze, Bettgestell, den Nachttisch und sonstige Gegenstände (insbesondere Ritzen und Kanten) aus 20-30cm Entfernung volldeckend mit dem SILBERKRAFT Milbenspray für Textilien einsprühen. Das Schlafzimmer während des Vorgangs gründlich durchlüften.
- 2 Stunden trocknen lassen.
- Überreste und Rückstände durch Absaugen entfernen.
- Nach einiger Zeit können Stoffe, Bettdecken und ähnliches ins Schlafzimmer zurück.
- Vorgang mit dem Einsprühen nach ein paar Tagen wiederholen. Je gründlicher du vorgehst, desto schneller wirst du das Problem auch in den Griff bekommen.
Das SILBERKRAFT Milbenspray für Textilien sorgt dafür, Milben zu beseitigen, indem es die Tierchen in der Matratze, im Bett und anderen Textilien sofort vernichtet (Wirkung als Kontaktinsektizid), und beugt durch den abschreckenden Geruch des Geraniols gegen eine Zunahme der Milbendichte/gegen einen Neubefall vor (Wirkung als Repellent).