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Läuse sind die weltweit am meisten verbreiteten Parasiten. Es wird vermutet, dass Vorfahren der heutigen Laus schon den menschlichen Vorfahren vor 5,6 Millionen Jahren das Leben schwer gemacht haben. In den europäischen Breiten kommt eine Lausart besonders häufig vor: die Kopflaus. Diese gehört zu den Ektoparasiten und ernährt sich vom menschlichen Blut. Sie lebt auf dem Kopf, wo optimale Lebensbedingungen für sie herrschen. Bis zu 300 Läuseeier kann eine einzige Laus im Laufe ihres kurzen Lebens legen. Läuse können weder fliegen noch springen und können sich nur krabbelnd fortbewegen.
Daneben gibt es noch Filzläuse und Kleiderläuse, die jedoch relativ selten vorkommen und oftmals auf mangelnde Hygiene zurückzuführen sind. Anders verhält es sich mit der Kopflaus, die jeden Menschen befallen kann. Vor allem Kinder sind betroffen, da sie miteinander sehr engen Körperkontakt beim Spielen haben und die Laus so leicht von einem Kopf auf den nächsten krabbeln kann.
Staubläuse sind Tracheentiere, welche zu den Material und Hygieneschädlingen gezählt werden. Sie kommen überall auf der Welt vor, lieben eine hohe Luftfeuchtigkeit und Temperaturen um die 25°C. Sie können Allergien hervorrufen, weshalb sie umgehend bekämpft werden sollten.
Eine schnelle und wirkungsvolle Methode Kopfläuse loszuwerden, ist ein Kopfläuse-Shampoo. Dieses besteht aus zwei Phasen, die dafür sorgen, dass Kopfläuse abgetötet werden und sich nicht mehr weiter verbreiten können. Dabei wird vollständig auf schädliche chemische Pestizide verzichtet, wodurch es sehr gut verträglich ist.
Phase eins ist die Wirkstoffphase, in der das Silikon-Öl-Gemisch flächendeckend auf die Kopfhaut aufgetragen wird. Die Zusammensetzung sorgt dafür, dass die Kopfläuse sowie ihre Nissen vom Kopf verschwinden. Der Wirkstoff wird daraufhin mit dem Shampoo von Phase zwei ausgespült. Dieses ist ein aus ECOCERT konformen Naturkosmetikrohstoffen hergestelltes und geruchsneutrales Shampoo. Dieses entfernt das Silikon-Öl-Gemisch rückstandslos von der Kopfhaut und wäscht die abgestorbenen Läuse und Nissen zuverlässig aus den Haaren.
Kopfläuse leben vorrangig auf dem Kopf ihres Wirts. Trotzdem kann es vorkommen, dass durch äußere Umstände Kopfläuse vom Kopf fallen oder sich im Schlaf durch vieles Herumwälzen von der Kopfhaut lösen. Da Läuse auch ohne Wirt bis zu drei Tagen überleben können, empfiehlt es sich, Textilien wie Decken, Mützen, Schals oder Kuscheltiere entweder heiß zu waschen oder mit einem speziellen Läusespray zu präparieren. Das Läusespray für Texilien beinhaltet keine schädlichen Inhaltsstoffe, sondern tötet Läuse mit dem von der Natur inspirierten Wirkstoff Geraniol ab. Anders als herkömmliche Läusesprays müssen Haustiere das Haus nicht für acht Stunden verlassen, sondern können sich weiterhin in den Wohnräumen aufhalten. Geraniol bewirkt, dass der harte Chitinpanzer der Läuse zerstört wird, sich in die Atemwege setzt und die Läuse daraufhin absterben.
Die Anwendung ist denkbar einfach. Das Spray auf die zu behandelnden Textilien aufsprühen, bis diese feucht sind. Sobald die Textilien wieder trocken sind, sollten die Textilien mit einem Staubsauger gründlich gereinigt werden. Gegebenenfalls muss die Behandlung nach drei Tagen wiederholt werden.
Kinder können sich sehr schnell mit Läusen anstecken. Das passiert meistens durch enges Spielen und direkten Körperkontakt. Um einem Läusebefall vorzubeugen, kann man ein Läuseabwehrspray verwenden. Das Spray dazu vor allem auf trockenem oder feuchtem Haare und der Kopfhaut auftragen und einmassieren und trocknen lassen. Das Spray nicht auswaschen und Augenkontakt vermeiden. So wirkt das Spray als Repellent und hält Läuse zuverlässig vom Kopf fern. Erst bei der nächsten Haarwäsche verliert das Spray seine Wirkung und muss neu aufgetragen werden. Der Geruch ist für die meisten Nutzer angenehm - das Spray riecht nach Teebaumöl und Lavandinöl.
Auch gegen Staubläuse kann das Läuseabwehrspray wirksam sein. Dieses dazu auf das Staubläusenest aufsprühen und das Spray gut trocknen lassen. Danach die betroffenen Stellen gründlich mit Wasser und Putzmittel reinigen sowie sicherstellen, dass die Räume nur eine niedrige Luftfeuchtigkeit besitzen - dies geht am besten mit in den Räumen verteilten Salzsäckchen oder Heizlüftern, die aufgestellt werden.
Da sich die Laus nicht unter die Haut gräbt, sondern nur oberflächlich den Wirt befällt, gibt es auf dem Markt fast nur äußerlich angewendete Produkte. Viele der erhältlichen Laus-Präparate enthalten allerdings Permethrin oder Dimeticon. Beides sind Wirkstoffe, die gesundheitsschädlich sein können. Daher sollte man vor ihrer Anwendung an einer unauffälligen Stelle testen, ob man allergisch auf das Mittel reagiert. Falls man auf das Produkt reagiert, sollte man die Anwendung vermeiden!
Es gibt viele Hausmittel, die angeblich gegen einen Läusebefall wirksam sind. Viele der Mittel findet man in der Küche: Essig soll flächendeckend auf das Haar aufgetragen dazu dienen, die Läuse vom Kopf zu vertreiben, während Speiseöl oder Mayonnaise dafür sorgen soll, dass Läuse ersticken. Andere schwören auf einige Tropfen ätherischer Öle wie Teebaumöl, Lavendelöl oder Rosmarinöl im Shampoo, welches Läuse ebenfalls vertreiben soll. Da die Wirkung der Hausmittel jedoch nicht wissenschaftlich erwiesen werden kann, weiß man nicht, ob sie wirklich helfen. Generell gilt bei Hausmitteln, dass sie oft angewendet werden müssen, bis sie eventuell eine Wirkung zeigen.
Da man bei einem Läusebefall allerdings schnell handeln sollte, um eine Verbreitung der Läuse zu vermeiden, sollte man von Hausmitteln absehen.
Nicht nur Menschen können von Läusen befallen werden. Blattläuse können wertvolle Zier- und Gartenpflanzen befallen und diese so schädigen, dass ganze Triebe absterben. Gegen Blattläuse wirken chemische Produkte am besten, aber auch das Anpflanzen von Mischkulturen, das Einsetzen von Nützlingen wie Marienkäfern und ein stickstoffarmer Boden können Abhilfe bei Blattläusen schaffen.
Unsere Schädlingsexperten haben viele weitere spannende Informationen in unserem Läuse Ratgeber zusammengefasst.