Ratgeber & Hintergrundinfos
Was sind Milben?
Es gibt 55.000 verschiedene Milbenarten auf der Welt. Etwa die Hälfte lebt unterirdisch und ernährt sich dort von Pflanzenteilen und anderen organischen Materialien. Die andere Hälft lebt überirdisch. Viele dieser Arten sind auf Wirte angewiesen, von deren Blut sie sich ernähren, um zu überleben.
Hunde und Katzen werden wesentlich öfter als Menschen von parasitisch lebenden Milben befallen. Die Parasiten übertragen selbst zwar eher keine Krankheitserreger, je nach Art kann das Auftreten von Milben allerdings mitunter starke Hautreaktionen bei Vierbeinern verursachen. Manche Haustiermilbenarten befallen auch Menschen. Während Ohrmilben und Haarbalgmilben von Haustieren relativ gut toleriert werden, führen Raubmilben bei einigen Tieren zu einer verstärkten Schuppenbildung und Verkrustung. Räude, die bekannteste Milbenerkrankung, hingegen erleben Hund und Katze gleichermaßen als quälend. Ein unbehandelter Verlauf kann sogar tödlich enden.
Die Grasmilbe
Die wohl lästigste und auch eine der häufigsten Milbenarten, die Hund und Katze befällt, ist die Grasmilbe. Lateinisch trägt sie den Namen „Neotrombicula autumnalis“. Übersetzt heißt das „Herbstgrasmilbe“, wobei sie umgangssprachlich meist einfach „Grasmilbe“ genannt wird.
Wann genau die Grasmilbe auftaucht, ist unterschiedlich und kommt auf die Region und das Klima an. Sie ist immer da, solange kein Frost herrscht und das Wetter mild bis warm und trocken bis feucht ist. Je nach Wetterlage kann es sein, dass sie an einem Ort von März bis Oktober für Aufsehen sorgt und an einem anderen Ort von April bis November.
Aufgrund des Namens halten viele Hundebesitzer die Herbstgrasmilbe für harmlos und schenken ihr kaum Beachtung, bis ihr eigener Hund von den Milben befallen ist. Der Name Herbstgrasmilbe lässt vermuten, dass sich die Milbe nur von Pflanzensaft ernährt - leider ist das ein Irrtum. Die winzigen Wesen ernähren sich vorrangig von Blut. Sie krabbeln auf ihrem Opfer herum, verursachen dadurch Juckreiz und beißen sich fest, um das Blut zu trinken. Der Biss wiederum brennt, juckt und kann sogar Entzündungen der Haut verursachen.
Übertragung der Grasmilbe
Die Grasmilbe legt ihre Eier im Gras ab. Sind die Larven reif, schlüpfen sie und halten sich wie viele andere Parasiten an allem fest, was ihren Weg kreuzt. Vor allem Katzen und Hunde, die durch das Gras streifen, können sich leicht mit der Grasmilbe infizieren. Aber auch andere Tiere und Menschen, die sich längere Zeit im Gras aufhalten, können befallen werden.
Symptome
Die befallenen Tiere kratzen und lecken sich ständig, was zu kahlen Körperstellen führen kann, aber auch zu noch stärkeren Entzündungen oder gar zu Infektionen. Der Speichel der Grasmilbe besitzt zudem eine allergene Wirkung. Wenn Hunde allergisch auf die Milbenbisse reagieren, können Hautquaddeln, Lefzenödeme und geschwollene Augen auftreten. Bei besonders starkem Milbenbefall entstehen in der Folge Haarausfall und Verhaltensänderungen aufgrund des starken Juckreizes.
Am häufigsten befallene Körperregionen sind die Pfoten, die Beine und der Bauch. Je nach Größe des Tieres und der Dauer des Befalls, können die Milben bis hin zur Brust, zum Rücken, zum Kopf sowie zu den Ohren krabbeln.
Wie stellt man einen Grasmilbenbefall fest?
Einen Test, ob das eigene Tier befallen ist, kann man ganz leicht durchführen. Dazu hält man einen weißen Teller oder ein Blatt Papier unter das Tier und bürstet ihm das Fell. Die Larven fallen so vereinzelt herunter und sind auf dem hellen Untergrund gut zu erkennen. Hat das Tier helle Haut, kann man sie auch mit bloßem Auge gut erkennen. Besitzt man einen Garten mit Wiese, kann man einen Milbentest des Grüns durchführen, indem man etwas Weißes oder Beiges auf das Grün legt und abwartet. Wenn die Sonne scheint, kann man besonders schnell die kleinen Tierchen erkennen, die von dem hellen Grund regelrecht angezogen werden.
Können Milben dem Tier Schaden zufügen?
Ja, Milben können dem Tier sogar erheblichen Schaden zufügen. Zwar werden Milben oft verharmlost, sie sind aber nicht ganz ungefährlich. Der Juckreiz, den sie verursachen, kann zu häufigem und starkem Kratzen führen, wodurch das befallene Tier sich selbst verletzen kann. Auch können sich aufgekratzte Einstichstellen entzünden, da Bakterien und Viren in die Wunde gelangen. Sekundärinfektionen mit unschönen Folgeerkrankungen sind nicht selten die Folge.
Wird ein Befall zu lange toleriert und bleibt unbehandelt, kann es sogar passieren, dass das befallene Tier psychische Schäden bekommt, die auch nach einer erfolgreichen Behandlung anhalten.
Was hilft gegen Grasmilben beim Tier?
Von Tierärzten werden Milbenmittel sehr häufig als Bäder, Spray oder Puder angeboten. Milbenpräparate bestehen häufig aus Neurotoxinen. Es gibt einige Hausmittel und natürliche Mittel zur Bekämpfung der Spinnentiere. So haben sich Teebaumöl, Geraniol und Margosa Extrakt als wirksam erwiesen.
Anti-Grasmilbenspray von SILBERKRAFT
Zur Vorbeugung und Abwehr von Grasmilben hilft das Silberkraft Grasmilbenspray Hund Katze. Das Spray wirkt unter anderem als Repellent, d.h. Milben werden durch den Geruch von Geraniol langfristig vertrieben.
Anwendung des Anti-Milbensprays
Um dem Hund im Falle eines Grasmilbenfalls möglichst effektive Linderung zu geben, sollte eine Anti-Grasmilbenspray eingesetzt werden. Dieses wird einfach auf das Fell aufgesprüht, wobei auf eine gründliche Verteilung geachtet werden sollte. Es empfiehlt sich, darauf zu achten, dass das Fell innerhalb der nächsten Zeit trocken bleibt und der Liebling nicht direkt nach draußen in den Regen marschiert. Zusätzlich dazu sollte die Anwendung nach einem gewissen zeitlichen Abstand wiederholt werden. Präventiv kann das Spray einmal wöchentlich auf das Fell des Vierbeiners aufgetragen werden.
Zusätzlich dazu ist es ratsam, regelmäßig das Fell des Hundes auszubürsten, wenn dieser draußen unterwegs war. Hierfür kann eine weiche Bürste genommen werden, mit der du im besten Fall direkt am Haaransatz ansetzt. So kannst du mögliche Grasmilben dann einfach aus dem Fell herauskämmen.