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Auf der ganzen Welt verteilt gibt es circa 40.000 Arten von Wanzen. Eintausend davon sind allein in Deutschland beheimatet. Aufgrund der sich ändernden Temperaturen finden jedoch auch einige Wanzenarten zu uns, die sich sonst nur in wärmeren Gefilden aufhalten würden.
Wanzen häuten sich von der frisch geschlüpften Larve bis zur adulten Wanze insgesamt fünfmal und werden dabei immer größer.
Interessanterweise hat jede Wanzenart eine andere Färbung im Larvenstadium verglichen zur ausgewachsenen Wanze. Auch die sommerliche Färbung unterscheidet sich oft von der Färbung während kalter Temperaturen. Wanzen sind darüber hinaus sehr robust und kommen fast überall vor. Es gibt Wanzenarten, die sich im Wasser aufhalten, andere wiederum findet man in Regenwäldern oder in sehr trockenen Regionen.
In Deutschland wiederum findet man Wanzen in Gärten, im Wald und in Bachläufen und Teichen.
Vom Fressverhalten her unterscheiden sich Wanzen stark voneinander: Es gibt Vegetarier, Aasfresser, Gemischtkostler und Räuber unter ihnen. Allen Wanzenarten ist jedoch gemein, dass sie nur flüssige Nahrung zu sich nehmen können, da sie keine Kauwerkzeuge besitzen. Für den Menschen sind Wanzen eigentlich ungefährlich, jedoch können einige Raubwanzenarten auch die menschliche Haut durchstechen und Infektionen hervorrufen.
Was Wanzen so unangenehm macht ist ihre Kommunikationsweise. Wanzen verströmen starke Duftstoffe, um ihre Artgenossen über Gefahren oder andere Dinge zu informieren. Für den Menschen sind diese Duftstoffe sehr unangenehm - sie stinken für uns extrem!
Wanzen per se (mit Außnahme einiger Raubwanzenarten) sind für Mensch und Tier ungefährlich, da sie weder beißen noch stechen und keine Krankheiten übertragen können.
Ihr Geruch hingegen ist sehr störend, da er sich schnell in Textilien, wie Teppichen, Kissen, Vorhängen und Polstermöbeln, festsetzt. Besonders in der kalten Jahreszeit, wenn es die Insekten ins Innere der menschlichen Behausungen zieht, um zu überwintern, kann dies schnell zum Problem werden. Kommt es nämlich zu einer dieser Situationen, ist der Geruch nur äußerst schwer aus den Wohnräumen zu entfernen.
Feuerwanzen ernähren sich hauptsächlich von Pflanzensäften, die sie mithilfe ihres Stechrüssels aus den Samen verschiedener Gewächse und aus Baumfrüchten heraussaugen. Neben Linden, Rosskastanien und Robinien machen sie sich ebenfalls über kleinere Gartenpflanzen wie zum Beispiel Hibiskus und Strauchrosen her.
Aber keine Angst: Da sich die roten Wanzen bei der Nahrungsaufnahme nur auf einen kleinen Teil der Pflanzen oder die herabgefallenen Samen konzentrieren, besteht für einheimische Gewächse keine sonderliche Gefahr. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel: Kommt es zu einem Massenbefall durch die feuerroten Insekten, können Fraßschäden an den Pflanzenknospen entstehen. Situationen wie diese treten zum Glück aber äußerst selten ein.
Grüne Reiswanzen saugen mit ihrem Mundwerkzeug an unterschiedlichen Pflanzen, die Gärtner und Hobbygärtner gerne anpflanzen. Dazu gehören u.a. Obstpflanzen wie Äpfel, Birnen, Brombeeren, Himbeeren, Holunder und Johannisbeeren. Sommerliches Gemüse wie Tomaten, Auberginen, Zucchini und Chili stehen jedoch ebenfalls auf ihrem Speiseplan. Leider machen die Grünen Reiswanzen allerdings auch nicht Halt vor Zierpflanzen, die wir gerne im Garten anpflanzen: Rosmarin, Sonnenblumen, Flieder und Staudenpflanzen werden von ihnen befallen.
Problematisch allein ist nicht nur die Saugkraft der Grünen Reiswanzen; während des Saugens injizieren die kleinen Wanzen auch ihren für die Pflanzen giftigen Speichel, der das Gewebe zerstört. Nekrotisches Gewebe auf der Schale von Früchten oder Gemüse sind die Folge. Einige Pflanzen sondern darüber hinaus einen fauligen Geruch ab.
Bevor Wanzen sich in unseren vier Wänden ein lauschiges Plätzchen suchen oder unsere Pflanzen zerstören können, kann man gegen sie mithilfe von chemischen Wirkstoffen vorgehen. Von Insektensprays auf Permethrin- oder DEET-Basis ist in den meisten Fällen abzuraten. Erstens schaden sie dem Menschen und zweitens der Umwelt. Um Stinkwanzen aus dem Garten oder dem Haus zu vertreiben, sind biologische Sprays wie das Stinkwanzenspray mit dem von der Natur inspirierten Wirkstoff Geraniol optimal. Hierfür ganz einfach die kontaminierten Pflanzen sowie Löcher und Ritzen großflächig besprühen. Geraniol bewirkt, dass Stinkwanzen fern bleiben und bei direktem Kontakt sterben. Diesen Vorgang sollte man alle paar Monate wiederholen. Beachten Sie hierfür die Anwendungshinweise auf der Flasche.
Neben Biozidprodukten können im Kampf gegen Wanzen auch einige Hausmittel hilfreich sein, um die Wanzen zu vertreiben.
Neemöl ist ein natürliches Wundermittel beim Kampf gegen Wanzen und andere Insekten. Hierfür einen Teelöffel Öl mit 250 Milliliter lauwarmem Wasser zu einer Tinktur vermischen und die befallenen Pflanzen sowie Ritzen und Winkel, in denen sich die stinkenden Insekten aufhalten, mithilfe einer Sprühflasche benetzen. Die kleinen Tierchen mögen den Geruch überhaupt nicht und verschwinden von ganz alleine.
Nicht nur als Abschreckung, sondern auch bei einem größeren Befall ist die Mixtur das perfekte Hausmittel, um Stinkwanzen zu vertreiben. Hierfür 60 Milliliter Essig, 120 Milliliter Wasser und 30 Milliliter handelsüblichen Spülmittel in einer Sprühflasche miteinander vermischen und die Stellen, an denen die Tierchen entdeckt wurden, besprühen.
Mehr Informationen zu Wanzen finden Sie in unserem Ratgeber Wanzen.