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Spinnennetz im Sonnenlicht

Spinnen loswerden und langfristig entfernen

Spinnen - lästig, aber ungefährlich

Viele Menschen haben Angst vor Spinnen und reagieren mit Ekel, wenn sie die Achtbeiner im Haus sehen. Die Tiere sind in unseren Gefilden überwiegend ungiftig, trotzdem wollen sie die wenigsten im Haus haben. Es gibt einige Gegenmaßnahmen, die man ergreifen kann, um die unerwünschten Gäste aus dem Haus zu vertreiben. Es gibt die Wahl zwischen stärkeren Mitteln auf chemischer Grundlage und typischen Hausmitteln, die gegen den Spinnenbefall helfen.

Weberknecht auf einem Blatt

Hier findet man Hausspinnen

In der Regel leben Spinnen im Freien, da sie dort genügend Nahrung finden. Wird es draußen jedoch kälter, begeben sich die Achtbeiner auf die Suche nach einer warmen Umgebung. Meistens kommen die Spinnen durch kleine Ritzen, Türen und offene Fenster in die Wohnung oder das Haus. Wichtig ist zu wissen, dass es auf keinen Fall ein Anzeichen von mangelnder Sauberkeit ist, wenn die Kriechtiere im eigenen Haushalt vorkommen. Es hängt allein vom Vorkommen in der Region ab. Generell gesprochen sind sie sehr nützlich, da sie sich von nervigen und kleinen Insekten ernähren. Die Spinnennetze finden sich meistens in dunklen Winkeln und Ecken der Räume und an den Zimmerdecken. Es gibt viele Menschen, die instinktiv Angst vor Spinnen haben, weshalb sie die gruseligen Tierchen aus ihrem Haus oder ihrer Wohnung schnellstmöglich vertreiben wollen.

Allgemeine Informationen zu Spinnen:

  • Sie lieben es, ihre Netze im Keller, auf dem Dachboden und in Wohnräumen zu spinnen
  • Sie finden sich im Außenbereich an Fassaden, an Hauswände, auf Terrassen und Balkone
  • Sie leben gern unter und hinter Möbeln
  • Spinnen fressen Mücken, Fliegen und andere Insekten
  • Für den Menschen sind die meisten Spinnenarten ungefährlich

Spinnen aufsaugen – Das muss man wissen

Diese Fragen beschäftigt sicher viele: „Hilft es Spinnen aufzusaugen? Lebt die Spinne weiter, wenn man sie aufsaugt oder ist sie tot?“. Der Griff zum Staubsauger ist vor allem bei Menschen, die sich vor Spinnen ekeln, sehr beliebt. Zunächst ist es interessant zu wissen, dass die Spinnen beim Einsaugen je nach Staubsaugermodell mit ca. 140 km/h von der Düse angesaugt und durch den Schlauch katapultiert werden. Der Schlauch verläuft nicht gerade, weshalb die Achtbeiner mit voller Wucht gegen die Wände geschleudert werden. In der Regel sind sie also tot, wenn sie im Staubsaugerbeutel ankommen. Jedoch sollte man sich nicht zu früh freuen, denn je kleiner das Tierchen ist, umso eher überlebt es auch. Es könnte also auch passieren, dass es wieder herauskrabbelt. Es gibt jedoch keine Studien darüber, wie oft Spinnen überleben und wie oft nicht, weshalb man im Allgemeinen davon ausgehen kann, dass das Aufsaugen eine wirkungsvolle Methode ist. Sollte einem jedoch etwas an der Gesundheit der Tierchen liegen, ist diese Lösung nicht gerade optimal.

Das taugen Anti-Spinnen- oder Anti-Ungeziefer-Sprays wirklich

Tatsächlich helfen auch spezielle Sprays gegen Spinnen und halten diese auch fern. In der Regel bleibt die eingesprühte Region ungefähr 4 – 6 Wochen frei von jeglichen Krabbeltieren. Jedoch sollte man bedenken, dass diese Mittel auch einige Nachteile haben.

  • Der Geruch ist meistens sehr störend. Natürlich verfliegt er mit der Zeit, aber hier lässt dann auch die Wirkung nach. Da ungefähr alle 4 – 6 Wochen das Spray erneut angewendet werden muss, ist der unangenehme Geruch ein stetiger Begleiter.
  • Viele Anti-Spinnen- oder Anti-Ungeziefer-Sprays enthalten ein Fraß- bzw. Kontaktgift, wodurch die Krabbeltiere einen Erstickungstod erleiden. Liegt einem etwas an der Gesundheit der Tiere, sollte man dieses Gegenmittel also nicht einsetzen.
  • Die Sprays sind in der Regel auch für andere Tiere schädlich. Vor allem Besitzer von Haustieren sollten von der Anwendung abstand nehmen, da die enthaltenen Stoffe für diese hochgiftig sind.
  • Durch das Sprühen verteilen sich die Giftstoffe nicht ausschließlich auf die betroffene Stelle, sondern auch in der Luft. So können die Giftstoffe auch in die menschlichen Atemwege eindringen.

Besser ist es daher, es erst einmal mit alternativen Mittel zu versuchen, bevor man zum Anti-Spinnen- oder Anti-Ungeziefer-Spray greift. Erst wenn diese nicht den gewünschten Erfolg bringen oder das Spinnen-Problem in der Wohnung oder im Haus nicht mehr zu kontrollieren ist, sollte man zu dieser Maßnahme greifen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, eine Fachfirma zu beauftragen, die mit Rat und Tat zur Seite steht.

Diese Hausmittel helfen gegen Spinnen

Natürliche Hausmittel sind eine bewährte Methode, mit der man wirksam die Spinnen vertreiben kann. Dadurch verschwinden die Achtbeiner, ohne dass man irgendwelche Gifte einsetzen muss, die sowohl für uns Menschen als auch für Haustiere gesundheitsschädigend wirken können. Einige der Hausmittel zeigen nicht sofort ihre Wirkung, sondern müssen mehrmals angewendet werden. In der Regel wirken jedoch alle nach einer kurzen Zeit und erweisen sich als hilfreiche und unschädliche Helfer. Beim Verteilen muss darauf geachtet werden, dass auch versteckte Plätze erreicht werden, da sich hier die Spinnen am liebsten aufhalten. Hierzu zählen Bereiche hinter den Möbeln und Türen, hinter dem Sofa und die Fuß- und Deckenleisten.

Pfefferminzöl

Die Spinnen mögen den intensiven Minzöl-Duft gar nicht, sodass Pfefferminzöl effektiv die Kriechtiere vertreibt und auch für längere Zeit wirkt.

  • Das Pfefferminzöl mit Wasser verdünnen (ca. 10 Tropfen Öl auf 500 ml Wasser)
  • Die Mischung in eine Sprühflasche füllen
  • Mischung direkt auf das Spinnennetz und die Tiere sprühen
  • Das Öl auch in der Umgebung verteilen

Lavendel

Spinnen und auch viele andere Insekten mögen auch den starken Geruch von Lavendel nicht.

  • In den Räumlichkeiten Duftsäcke mit Lavendel verteilen
  • Mit Hilfe einer Duftlampe Lavendelöl verdampfen
  • An unterschiedlichen Stellen pures Lavendelöl verteilen

Tabak

Spinnen stört der Geruch von Tabak sehr und dieser hält zudem lange an. Für den Wohnbereich ist dieser aufgrund des intensiven Geruchs jedoch eher ungeeignet. Dafür kann man den Tabak in weniger genutzten Bereichen, also beispielsweise auf dem Balkon oder im Keller, sowie auf ungenutzten Dachböden, anwenden.

  • Für diese Methode eine alte Tasse mit Zigarettenstummeln füllen
  • Diese mit heißem Wasser aufgießen
  • Den Tabaksud anschließend durch ein Sieb filtern
  • Flüssigkeit in eine Sprühflasche füllen
  • Den betreffenden Bereich damit einsprühen

Zitronen

Auch der starke Geruch von frischen Zitronen hilft bei der Bekämpfung der unerwünschten Mitbewohner.

  • Auf einen kleinen Teller einige frisch geschnittene Zitronenscheiben legen und diesen in den betroffenen Raum stellen
  • Zitronenschnitze auf Fensterbrettern verteilen
  • Zusätzlich kann man Türspalten mit frischem Zitronensaft abreiben
  • Der Geruch von ätherischem Citronella-Öl ist ebenfalls sehr wirksam

Kastanien

Kastanien helfen ebenfalls gegen die achtbeinigen Plagegeister. Vorteilhaft ist hierbei, dass man dieses Gegenmittel in der Natur sammeln kann und so kein Geld dafür ausgeben muss. Der Geruch vertreibt die Spinnen aus der Wohnung oder dem Haus und hält sie auch weiterhin fern.

  • Die Kastanien auf dem Fußboden, Möbeln und Fensterbrettern verteilen
  • Mit der Zeit verlieren sie ihren Geruch, weshalb sie etwa einmal pro Monat ausgetauscht werden sollten

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Diese Maßnahmen wirken sofort

Es gibt natürlich auch sofortige Maßnahmen, die sich vor allem anbieten, wenn die Panik vor Spinnen sehr groß ist. Die Sofortmaßnahmen fangen die Achtbeiner ein oder führen direkt zum Absterben. So können die Tierchen direkt aus der Wohnung oder dem Haus entfernt werden. Es gibt in unterschiedlichen Fachgeschäften auch Gegenmittel auf chemischer Basis für einen großen Spinnenbefall.

Haarlack und Haarspray

Ein Hausmittel, welches sofort und einfach wirkt, ist Haarspray bzw. Haarlack. Dieser befindet sich bereit in vielen Haushalten und ist frei von Giftstoffen, worin auch der Vorteil zu einem handelsüblichen Anti-Spinnen-Spray liegt.

  • Die Tiere verkleben durch das Haarspray sehr schnell
  • Die Fortbewegung ist den Spinnen durch die verklebten Beine nicht mehr möglich
  • Die Atemwege der Achtbeiner werden durch die Inhaltsstoffe verschlossen
  • Nach einer Weile sterben die Spinnen ab

Einfache Falle

Wenn man sich nicht großartig vor Spinnen ekelt, sie also einfach nur loswerden möchten, kann man sie mit einer einfachen Falle einfangen und weiter vom Wohnort entfernt wieder aussetzen. Man sollte trotz Angst oder Elek nicht vergessen, dass Spinnen einen wichtigen Beitrag in unserem Ökosystem leisten und ihre Erhaltung wichtig ist.

  • Einen Becher oder ein Glas und ein dünnes Stück Pappe nehmen
  • Die Spinne an einer gut zugänglichen und freien Stelle abpassen und das Gefäß über sie stülpen
  • Nun die dünne Pappe unter das Glas schieben
  • Jetzt sitzt die Spinne unverletzt in der Falle
  • Die Spinne anschließend nach draußen bringen

Ultraschallstecker

Um Spinnen aus der Wohnung oder dem Haus zu vertreiben, eignet sich auch Ultraschall. Der Vorteil ist, dass dieses Gegenmittel frei von Giften und Chemie ist. Die Kriechtiere bauen sehr gerne in Wohnräumen, da sie dort die optimalen Bedingungen vorfinden. In einen Fachhandel kann man sich beraten lassen und einen sogenannten Spinnenschreck erwerben. Dies sind Ultraschallstecker, die dauerhaft Ultrallschalltöne aussenden. Diese Töne empfinden die Achtbeiner als extrem störend. Für Menschen ist das Geräusch akustisch nicht wahrnehmbar, aber Insekten suchen das Weite.

  • In jedem Zimmer sind die Ultraschallstecker sofort einsatzbereit
  • Stecker einfach in die Steckdose stecken
  • Ein Gerät reicht je nach Modell für einen Raum bis zu 25 m2
  • Es können mehrere Ultraschallstecker für größere Zimmer verwendet werden
  • Die Stecker vertreiben neben Spinnen auch andere lästige und unerwünschte Kriechtiere

So hält man die Spinnen draußen

Besser als mit irgendeinem Gegenmittel ist es, die Spinnen von Anfang an von der Wohnung oder dem Haus fernzuhalten. Wie bereits erwähnt, gelangen die Achtbeiner in der Regel über geöffnete Türen und Fenster in die Räumlichkeiten. Vor allem in den wärmeren Monaten stehen diese während des Lüftens für längere Zeit offen. Am einfachsten und effektivsten verhindert man den Spinnen diesen Zugang durch handelsübliche Netze und Gitter, die man in so gut wie jedem Geschäft erhält. Man kann diese im Handumdrehen an den betreffenden Türen und Fenstern befestigen. Am besten lässt man sie bis zum Winter am betreffenden Ort, da die Kriechtiere vor allem im Herbst eine wärmere Umgebung suchen.

  • Vor die Türen und Fenster die Fliegengitter oder -netze anbringen
  • Die Netze bzw- Gitter passend zuschneiden
  • Diese anschließend an den Fenster- und Türrahmen mit Klebe- oder Klettband befestigen
  • Auf einen dichten Abschluss achten
  • Praktischerweise halten die Fliegennetze oder -gitter auch Mücken, Fliegen, Bienen und andere lästige Insekten fern
  • Mögliche weitere Öffnungen abdichten

 

FAQ zum Thema Spinnen loswerden

Sind Hausspinnen gefährlich?

Viele Männer und Frauen ekel sich vor Spinnen. In unseren Regionen sind die Krabbeltiere aber nicht gefährlich. Sie sind sogar sehr nützlich, denn Spinnen verspeisen ungefähr 50.000 Insekten wie Mücken und Fliegen auf ein Hektar Land. Für Menschen sind die Tierchen in den nordeuropäischen Breiten nicht giftig.

Können alle Spinnen beißen?

Es können zwar alle Spinnen beißen, jedoch fällt der Mensch nicht in ihr Beuteschema. Die Tierchen würden nur einen Menschen beißen, wenn sie sich bedrängt fühlen. Sie würden diesen Biss zwar spüren, er ist aber nicht giftig.

Welche Spinnen findet man am häufigsten im Haus?

In Deutschland leben ungefähr 1000 Spinnenarten. Nur wenige von ihnen gelangen jedoch in die Wohnung oder das Haus. Am meisten findet man die Hauswinkelspinnen in Wohnräumen. Einige Tierchen besitzen einen Durchmesser von ca. 10 cm. Eine weitere Spinnenart ist die Zitterspinne. Sie ist wesentlich feiner und kleiner, baut aber sehr große Netze in Ecken und an der Decke. Außerdem findet sich häufig noch den Weberknecht in der häuslichen Umgebung. Dieser fühlt sich hauptsächlich in dunklen und schmalen Spalten wohl.

Wie alt werden Hauswinkelspinnen?

Diese Spinnenart kann ungefähr 6 Jahre alt werden. Im Durchschnitt leben diese Tierchen aber etwa 3 Jahre.

Wie kommen Spinnen ins Haus?

Wie alle Lebewesen sind Spinnen auf der Suche nach einer Umgebung mit ausreichend Nahrung und leicht zu erreichenden Essensresten. Man sollte deshalb das Haus oder die Wohnung möglichst frei von Essensresten und Schmutz halten, damit die Krabbeltiere erst gar nicht angezogen werden.

Warum und wann kommen Spinnen in die Wohnung oder ins Haus?

Für viele Spinnenarten bieten die Jahreszeiten Sommer und Frühling das ideale Klima. Die Tierchen bevorzugen mäßige Temperaturen und ein geringes Windaufkommen ist am besten für den Bau ihrer Netze. In diesen Jahreszeiten gibt es außerdem viele Insekten, also ausreichend Nahrung. Wenn es jedoch ab September windiger und kälter wird, begeben sich die Spinnen auf die Suche nach einem geeigneten Rückzugsort, um den Winter zu überleben. Diesen finden sie dann im Haus, in der Wohnung oder im Keller.

Führt eine begrünte Fassade zu mehr Spinnen und anderes Ungeziefer im Haus?

Spinnen und andere Tierchen fühlen sich draußen wohler und krabbeln so lieber aus den Wohnräumen in die Freiheit. Durch eine begrünte Fassade schafft man also Lebensraum für die Tierchen außerhalb des Hauses. Ein weiterer Vorteil ist, dass man somit auch anderen Tieren wie Schmetterlingen, Bienen und Vögeln Wohnraum bietet.

Was kann man gegen viele Spinnen machen?

Spinnen meiden gewisse Duftstoffe wie Lavendel, Eukalyptus oder Pfefferminz. Diese Stoffe findet man beispielsweise in Ölen und Duftkerzen wieder. Außerdem sollte man an Balkontüren und Fenstern Fliegengitter zur Abwehr befestigen. Des Weiteren sollte man darauf achten, auch schwer erreichbare Ecken des Hauses oder der Wohnung sauber zu halten. Hilft alles nichts, muss eine Spezialfirma zur Beseitigung der Tiere angefordert werden.

 

Quellenangabe:

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