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Spinnennetz in der Natur

Wissenswertes rund um die Spinne

Spinnen – gehören die Achtfüßler zur Gattung der Insekten oder nicht?

Seit nunmehr mehreren hundert Millionen von Jahren bevölkern Spinnen unseren Erdball. Einige Menschen laufen kreischend davon, wenn sie Spinnen nur sehen. Andere hingegen reagieren gelassen und nehmen ihre Anwesenheit einfach so hin. Eine schlechte Nachricht für die erste Gruppe von Menschen: Spinnen sind überall! Sie befinden sich auf Bäumen sowie duftenden Wiesen und in Felsspalten. Auch Wüstenregionen und Süßwassergebiete nennen sie ihr Zuhause. Fakt ist: Es existiert auf unserem Planeten kaum ein Lebensraum, in dem Spinnen sich unwohl fühlen. Trotz alledem ist kein anderes Tier so wenig erforscht wie die Spinne. Was macht die achtfüßigen Krabbeltiere so geheimnisvoll und unergründlich? 

Welche äußerlichen Merkmale machen Spinnen so besonders?

Spinnen besitzen acht Beine. Bei genauerem Hinsehen fällt auf, dass ihr Körper aus zwei Teilen besteht. Ihre Umgebung erkunden sie nicht durch Facettenaugen, sondern durch sogenannte Punktaugen. Sie ermöglichen ihnen ein weites Sichtfeld. Jedoch nicht wie vielleicht vermutet gestochen scharf, sondern nur in Hell- und Dunkelnuancen. Abhängig von der Spinnenart besitzen die Tiere sechs oder acht dieser Sehhilfen.

Die zwei Beine an der Vorderseite dienen als Tastorgane sowie als Kieferklauen. Sie sind an der vorderen Spitze jeweils mit einer Giftdrüse ausgestattet und werden von den Spinnen zum Ergreifen, töten oder zum Betäuben ihrer Beute genutzt. Mit den hinteren Beinen bewegt sich das Tier fort. Ein weiteres wichtiges Sinnesorgan sind die Becherhaare. Sie befinden sich an den Beinen der Spinnentiere und werden zur Wahrnehmung von Schall benutzt. Mithilfe dieser Härchen
können sie schon von Weitem herannahende Beute und Gefahren erahnen und sind immer gut vorbereitet. Aber was wäre eine Spinne ohne ihr Netz?

Spinne in einem Netz in der Natur

Die sogenannten Spinnwarzen, in denen das proteinhaltige Sekret zum Bauen des Netzes produziert wird, befinden sich am Körperende. In Verbindung mit Luft erhärtet die Flüssigkeit zu einem Faden und wird dann mithilfe der hinteren Beine zu einem Netz gewoben.

Wie viele Spinnenarten gibt es eigentlich?

Wie viele Arten von Spinnen es weltweit gibt, ist immer noch nicht geklärt. Geschätzt wird, dass ungefähr zwischen 50 000 und 100 000 verschiedene Exemplare existieren. 1000 davon alleine in Deutschland. Gemeinsam mit den Tausendfüßlern, Krebsen und Insekten gehören sie zum Tierstamm der Gliederfüßer (Arthropoda). 

Auch wenn Spinnen zu den Gliederfüßern zählen und ein Außenskelett sowie gegliederte Beine besitzen, sind sie keine Insekten! Sie zählen zu einer eigenen Tierklasse: Der Gattung der Spinnentiere (Arachnida). Folgende Ordnungen gehören dazu:

  • Skorpione und Pseudoskorpione
  • Milben
  • Kapuzenspinnen
  • Geißelspinnen
  • Palpenläufer / Tasterläufer
  • Webspinnen
  • Weberknechte

Häufig auftretende Spinnen in Deutschland

  • Winkelspinne (Hausspinne groß)
  • Zitterspinne (Hausspinne klein)
  • Gartenkreuzspinne
  • Weberknecht
  • Wespenspinne
  • Wolfsspinne

Wann pflanzen sich Spinnen fort und was haben sie für eine Lebenserwartung?

Spinnen paaren sich stets dann, wenn sie genügend eiweißreiche Nahrung zur Verfügung haben. Im Normalfall ist dies immer in der zweiten Hälfte des Sommers oder in den warmen Herbstmonaten der Fall. In der Zeit von September bis Oktober bringen die weiblichen Spinnen dann bis zu sagenhaften drei Generationen hervor. Ein Gelege umfasst mehrere Hunderte von Eiern, die nach Art von unterschiedlicher Farbgebung sind. Aber wo genau legen Spinnen ihre Eier ab?

Einige hängen ihre eingesponnenen Eier dann beispielsweise an Bäumen, Sträuchern oder geschützten Hausmauern auf. Andere Spinnentiere tragen sie in einer Art Gespinst mit sich herum. Nur ein paar Tage nach der Ablage kommt es zum Schlupf der bereits komplett ausgebildeten Jungspinnen. Bis zur ersten Häutung verweilen sie in ihrem Gespinstkokon. Je nach Spinnenart häuten sich die jungen Tiere zwischen fünf bis zehn Mal. Dann sind sie geschlechtsreif und lassen sich wie zum Beispiel die Webspinne an ihren gesponnenen Fäden mithilfe des Windes an einen anderen Standort transportieren.

Die Lebenserwartung von Spinnen wird von verschiedenen Aspekten beeinflusst. Abhängig von der Art können weibliche Spinnen sogar über mehrere Jahre hinweg erneut für Nachkommen sorgen. Die Männchen hingegen leben gefährlicher. Kommt es vor, dass er vom Weibchen nicht als artgerechter Geschlechtspartner akzeptiert wird, kann es passieren, dass er vom weiblichen Spinnentier kurzerhand verspeist wird. Es gibt sogar einige Arten, bei denen das Vertilgen des Männchens nach der vollzogenen Begattung das normalste von der Welt ist.

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  • Wo leben Spinnen und wann zieht es sie ins Haus?

    Ist es draußen warm, fühlen sich Spinnen in der freien Natur pudelwohl. Sie krabbeln überall und nehmen eine wichtige Stellung im Ökosystem ein. So halten sie nicht nur die sich sonst zahlreich vermehrenden Populationen von Mücken und Fliegen in Schach. Auch Insekten und Schädlinge, die sich in Gärten und auf Feldern tummeln, stehen auf ihrem Speiseplan.

    Kalte Temperaturen mögen die Achtfüßler überhaupt nicht. Und das hat einen Grund: Spinnen zählen zu den wechselwarmen Tieren. Wird es draußen kälter, sinkt auch ihre Körpertemperatur. Sie werden träge und würden ohne Schutz schlichtweg erfrieren. Für Spinnen in unseren Breitengraden ein Riesenproblem. Jedoch haben sich die Krabbeltiere mittlerweile recht gut an die gegebenen Umstände angepasst und begeben sich jedes Jahr von Neuem auf die Suche nach einem Platz zum Überwintern. Rückzugsorte, die von ihnen bevorzugt werden, sind dann unter anderem abgefallenes Laub unter Holz und Steinen, im Erdreich oder unter Baumrinden.

    Einige von ihnen hingegen nutzen die günstige Gelegenheit und suchen menschliche Behausungen zum Schutz vor frostigen Temperaturen auf. Garagen, Keller- und Wohnräume sind für einige von ihnen eine gute Option. Andere werden rein zufällig unter anderem mit zu überwinternden Pflanzkübeln in die Innenräume der Menschen transportiert. 

    Gefährliche Spinnen in Deutschland – gibt es sie wirklich?

    Die meisten in Deutschland lebenden Exemplare sind für den Menschen ungefährlich. Trotzdem sollte sich jeder darüber im Klaren sein, dass jede Art mit einem Spinnenbiss Gift überträgt. Glücklicherweise existieren diese in unseren Breitengraden nicht. Denn in den meisten Fällen ist das übertragene Gift nur für kleinere Kreaturen lebensbedrohlich. Sie werden durch den Biss einer Spinne betäubt und anschließend verspeist. Kommt es jedoch dazu, dass ein Mensch von einer Spinne gebissen wird, wie zum Beispiel der Sydney-Trichternetzspinne, die zu den gefährlichsten Spinnenarten der Welt zählt, kann dies äußerst kritisch werden.

    Spinnenarten, die in Deutschland zu finden sind, sind nicht wirklich giftig. Sollte es zu einem Biss kommen, treten beim Menschen in den meisten Fällen keine Reaktionen auf. Nur ganz selten kommt es zu leichten Beschwerden, die jedoch nicht lebensbedrohlich sind. Deutschlands gefährlichste Spinnen sind:

    Der Dornfinger

    Dieses Exemplar wird als giftig eingestuft. Bisse des Dornfingers sind schmerzhaft. In einigen Fällen kommt es anschließend zu Schwellungen und zu einer blauroten Verfärbung an der Bissstelle. Besonders bei Allergikern sowie Personen mit einem schwachen Immunsystem kann es nach einem Spinnenbiss dieses Achtfüßlers zu Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und einer leicht erhöhten Körpertemperatur kommen. 

    Um die auftretenden Symptome zu lindern, sollte die Einstichstelle gekühlt werden. Tritt nach spätestens drei Tagen keine Besserung ein, ist es ratsam, einen Arzt zu konsultieren. 
    Aber keine Angst: Gefährlich oder gar lebensbedrohlich endet dieser Biss nicht!

    Die Kreuzspinne 

    Diese Spinnenart wird als schwach giftig eingestuft. Ihr Biss ähnelt dem einer Biene. Ein Spinnenbiss dieses Exemplars kann aber nur sehr dünnhäutige Körperstellen wie beispielsweise die Armbeuge durchdringen. Es kann im Anschluss zu einer Schwellung kommen, von der brennende Schmerzen ausgehen. Alles, was nun zu tun ist: Kühlen. Meistens sind nach etwa dreißig Minuten jegliche Symptome verschwunden.

    Die Wasserspinne

    Diese in Deutschland lebende Art ist als schwach giftiges Exemplar bekannt. Vergleichbar ist ihr Biss mit dem der Kreuzspinne. Die meisten Menschen werden einer Wasserspinne wahrscheinlich niemals begegnen, denn sie hält sich bevorzugt in moorigen Gewässern auf. Kommt es trotzdem zu einem Biss, reicht es aus, die Bissstelle zu kühlen.

    Zu einem Spinnenbiss kommt es in unseren Breitengraden nur sehr selten. Die Tiere beißen nur, wenn sie sich in die Enge getrieben und bedroht fühlen. Wird eine Spinne im Haus oder der Wohnung entdeckt, kann sie ganz einfach gefangen und in der Natur wieder freigelassen werden.

    Spinnen im Haus – diese Methode funktioniert ohne Blutvergießen!

    Spinnen sind wichtig für unser Ökosystem. Jedes Jahr wieder sorgen die krabbelnden Achtfüßler dafür, dass Milliarden von lästigen Insekten wie Mücken und Fliegen erfolgreich dezimiert werden. Genau aus diesem Grund sollte es sich jeder zweimal überlegen, eine Spinne einfach schnell mal zu eliminieren. Es geht auch anders. Alle notwendigen Utensilien sind ein Blatt Papier und ein Glas. Die nützlichen Tiere können somit, ohne sie zu verletzen, eingefangen und anschließend im Freien wieder sich selbst überlassen werden. Eine weitere Option wäre ein handelstypischer Spinnenfänger.

    Spinnen vom Haus fernhalten – diese Hausmittel wirken tatsächlich!

    Obwohl nicht wirklich ein Grund existiert, die nützlichen Krabbeltiere aus dem Haus oder der Wohnung zu vertreiben, sorgen sie doch für eine insektenfreie Zone, gibt es Menschen, die Spinnen in den eigenen vier Wänden vermeiden möchten. Hierfür gibt es diverse nützliche Hausmittel, die dabei helfen, ohne den Spinnen zu schaden.

    • Lavendel: Den Duft dieser Pflanze mögen Spinnen überhaupt nicht. Wir Menschen hingegen schon. Um den Krabbeltieren den Weg ins Innere zu verwehren, reicht ein ans Fenster oder Tür gehängter Strauß meistens aus. Eine weitere Möglichkeit zur Prävention ist ein selbst gemachtes Anti-Spinnenspray. Hierfür einfach ein paar Tropfen Lavendel-Öl mit Wasser in einer Sprayflasche vermischen und in regelmäßigen Abständen Tür- und Fensterrahmen besprühen.
    • Pfefferminz-Öl: Ebenfalls ein starkes Aroma vor dem Spinnen Reißaus nehmen. Ein paar Tropfen des Öls auf ein Küchentuch träufeln und unter sowie hinter sämtlichen Möbelstücken platzieren. Wichtig: Da der Duft schnell verfliegt, sollte das Tuch wöchentlich ausgewechselt werden.
    • Essig: Jeder hat das Allroundmittel zu Hause. Auch hier wieder Essig und Wasser mischen und mithilfe einer Sprayflasche alle drei Tage sämtliche Stellen, an denen sich die Tiere bevorzugt aufhalten, einsprühen.
    • Zitronen & Orangen: Die Zitrusfrüchte enthalten ätherische Öle, die Spinnen ebenfalls nicht gerade lieben. Um eine Wirkung zu erzielen einfach die Schale oder die in Scheiben geschnittene Frucht in ein Gefäß legen. Nach ein paar Tagen sollten die Früchte ausgewechselt werden.
    • Kastanien: Hierfür die Schale der Baumfrüchte mit einem Hammer aufklopfen und auf der Fensterbank sowie hinter Schränken platzieren. Spinnen empfinden das verströmte Aroma als wahrlich ekelhaft und krabbeln davon. Wichtig: Um einen optimalen Effekt zu erzielen, müssen die Kastanien monatlich ausgewechselt werden.
    • Tabak: Diese ist wohl die sicherste Methode, Spinnen aus Wohnräumen zu vertreiben. Keinen Geruch hassen sie mehr als diesen. Für ein perfektes Resultat am besten zwei Teelöffel Tabak in 500 Milliliter Wasser aufkochen und zehn Minuten ziehen lassen. Anschließend abkühlen, abseihen und in eine handelstypische Sprühflasche abfüllen. Auch hier wieder Orte, die Spinnen als Aufenthaltsort bevorzugen, einsprühen. Auch für den Menschen ist dieser Geruch abstoßend und eignet sich deswegen ausschließlich als Prävention für Kellerräume und Dachböden oder den Außenbereich.

    Spinnen im Haus vermeiden – es klappt auch ohne Chemie!

    Anti-Spinnensprays ohne chemische Wirkstoffe sind eine gute Alternative zu Hausmitteln oder wirken ergänzend. Sie sind frei von Permethrin, das für Haustiere giftig ist, und agieren als Repellent. Das SILBERKRAFT Spinnenspray muss wöchentlich auf Eintrittsstellen wie Fenster und Türen aufgesprüht werden. Spinnen werden durch einen für uns Menschen angenehmen Zitronen-Eukalyptus-Duft langfristig vertrieben und sind gut für die Umwelt.

    Links & Quellen

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